Unsere CO2-Emissionen in Hannover betrugen im Berichtsjahr 8.283 Tonnen, das ist ein Rückgang von 1 % gegenüber dem Vorjahr. Bei den gemessenen Emissionen handelt es sich entsprechend der Klassifizierung von Emissionen gemäß Greenhouse Gas Protocol um indirekte CO2-Emissionen, die durch den Bezug von Energie (Scope 2) oder durch Dienstreisen (Scope 3) verursacht wurden. Für die Berechnung wurden die Verbräuche von Fernwärme und Papier sowie unsere Dienstreisen zugrunde gelegt. Da wir unseren Strom in Hannover seit 2012 ausschließlich aus erneuerbaren Quellen beziehen, fallen hierfür keine Emissionen an. Wir planen schrittweise den Einkauf von Ökostrom weltweit.
Als Dienstleistungsunternehmen erzeugen wir keine direkten CO2-Emissionen der Kategorie Scope 1, wie sie beispielsweise in der Industrie durch den Betrieb von Anlagen entstehen.
Unser Ziel, am Standort Hannover CO2-neutral zu agieren, haben wir seit dem Geschäftsjahr 2016 zu 100 % erreicht.
1 Die vorliegenden Angaben weichen aufgrund einer nachträglichen Korrektur der tatsächlich
geflogenen Dienstreisekilometer geringfügig
von den im Nachhaltigkeitsbericht 2016 veröffentlichen Zahlen ab. Dadurch wurde in der Folge eine Anpassung
der CO2-Emissionen erforderlich.
Geschäftsreisen sind für rund 96,9 % unserer gesamten Emissionen verantwortlich. Diese berechnen, kontrollieren und kompensieren wir seit 2007 in Kooperation mit der Klimaschutzorganisation atmosfair.
Der kleinere Anteil unserer CO2-Emissionen (4 %, das entspricht 299 t CO2), der durch Fernwärme, Dienstreisen mit PKW sowie Papierverbrauch entsteht, kompensieren wir ebenso durch Ausgleichszahlungen an atmosfair.
Im Berichtsjahr sind die CO2-Emissionen aus Reisetätigkeit auf 8.029 Tonnen CO2 (Vorjahr: 8.099 t1) gesunken.
1 Die vorliegenden Angaben weichen aufgrund einer nachträglichen Korrektur der tatsächlich
geflogenen Dienstreisekilometer geringfügig
von den im Nachhaltigkeitsbericht 2016 veröffentlichen Zahlen ab. Dadurch wurde in der Folge eine Anpassung
der CO2-Emissionen erforderlich.
Wir setzen auch weiterhin auf den verstärkten Einsatz von Videokonferenzen und ersetzen Reisen, wenn möglich, durch Videokonferenzen. Mit Einführung einer neuen integrierten Unified-Communication-Plattform sind Webkonferenzen von allen Arbeitsplätzen aus möglich. So wollen wir die Anzahl von konzerninternen Dienstreisen weiter reduzieren. Um auch größere Besprechungen mit Teilnehmern an unterschiedlichen Standorten als webbasierte Konferenz durchführen zu können, wurden weltweit über 40 Webkonferenzräume eingerichtet, die neben der Kamera- und Bildtechnik auch Remote-White-Boards enthalten, wodurch Skizzen und im Meeting erstellte Zeichnungen standortübergreifend geteilt werden können.
Weitere Einsparpotenziale bieten sich durch die Möglichkeit von Telearbeit an. Indem der tägliche Weg zur Arbeit entfällt, werden Emissionen vermieden. Bereits 33,4% der in Hannover angestellten Mitarbeiter nutzen dieses Angebot.
Seit Mitte 2017 fördern wir mit unseren Kompensationszahlungen an atmosfair gezielt Projekte zur Emissionsreduktion.
In Ruanda beispielsweise wird durch die Subventionierung effizienter Öfen für Haushalte der Brennholzverbrauch um 80 % verringert und damit eine Reduktion der CO2-Emissionen angestrebt. Zusätzlich wird die Übernutzung der Wälder durch Holzeinschlag verringert und der Lebensraum bedrohter Berggorillas geschützt.
In Nepal fördern wir gemeinsam mit atmosfair Kleinbiogasanlagen für Haushalte, die derzeit nicht erneuerbare Energieträger verwenden. Die Kleinbiogasanlagen werden in Haushalten gebaut, die mindestens zwei Nutztiere wie Rinder, Büffel o. ä. besitzen. Das Biogas wird über Rohre zu Gaskochern geleitet, wodurch der Einsatz von Feuerholz entfällt. Zusätzlich wird durch den Anschluss der Toilette an die Anlage auch die Hygienesituation in den Haushalten verbessert und die Rauchentwicklung vermieden.
Für die Projekte in Ruanda und Nepal haben wir 2017 insgesamt einen Betrag von 89.312,74 EUR aufgewendet.
Papierintensive Publikationen, wie z. B. unseren Konzerngeschäftsbericht, Broschüren sowie die Unterlagen zur Hauptversammlung, lassen wir CO2-neutral drucken. Andere Publikationen, wie beispielsweise diesen Nachhaltigkeitsbericht, stellen wir unseren Anspruchsgruppen ausschließlich papierlos als HTML- und PDF-Version zur Verfügung. Zu dieser Vorgehensweise haben wir uns in unserem internen Corporate Design Handbuch verpflichtet. Die Maßnahmen, die zur Senkung des Papierverbrauchs geführt haben, werden im Abschnitt „Papierverbrauch“ ausführlich beschrieben.
Aufgrund unseres verringerten Papierverbrauchs sanken auch die CO2-Emissionen für diesen Posten auf 8,7 Tonnen CO2 (Vorjahr: 9,2 Tonnen CO2).