Um unseren Energieverbrauch am Standort Hannover weiter zu senken, haben wir im Berichtsjahr bestehende Maßnahmen konsequent fortgeführt und zusätzliche Maßnahmen angestoßen. So wurden die Kantinen unserer Hauptgebäude in den Jahren 2016-2018 grundlegend saniert und mit neuer Technik ausgestattet. Dadurch haben wir die Produktionsprozesse in der Küche optimiert und eine Steigerung der Energieeffizienz erreicht.
Im Jahr 2017 wurde der Betrieb des ehemals im Eigenbetrieb befindlichen Ausweich-Rechenzentrums an einen professionellen Data-Center-Betreiber übergeben. Das „geteilte“ Rechenzentrum erfüllt das Platinum-Level nach LEED (Leadership in Energy and Environmental Design) und wird zu 100 % mit regenerativem Strom versorgt. Durch die Verlagerung wird zudem ein wesentlich geringerer Power Usage Efficiency-Wert (PUE-Wert) als im Eigenbetrieb erreicht. Der PUE-Wert bezeichnet das Verhältnis von verbrauchter Energie und Energieaufnahme der Rechner und ermittelt somit die Effizienz des Energieeinsatzes. Die Anhebung des Wirkungsgrades führt somit zu einer weiteren erheblichen Energieeinsparung.
Um ressourcenschonend zu arbeiten, nutzen wir zunehmend moderne Kommunikationsmöglichkeiten. Unsere Standardarbeitsplätze haben wir energieeffizienter und somit umweltschonender ausgestattet. Energie- und CO2-intensive Notebooks, PCs und Arbeitsplatzdrucker wurden dabei durch moderne und energieeffiziente Geräte ersetzt. Das IT-Projekt zur Restrukturierung und Optimierung von PC-Arbeitsplätzen „Next Generation Workplace“ ist mit der Umsetzung der genannten Maßnahmen abgeschlossen.
Zu Beginn des Jahres 2012 haben wir unsere Stromversorgung vollständig umgestellt und beziehen von unseren externen Energieversorgern seither Strom, der zu 100 % aus regenerativen Quellen gewonnen wird. Im Berichtsjahr lag der Stromverbrauch inkl. selbsterzeugtem Solarstrom bei 8.825.131 Kilowattstunden. Dies entspricht einer Reduzierung von rund 2 % (Vorjahr: 9.008.650 Kilowattstunden). Der Rückgang ist u. a. darauf zurückzuführen, dass durch eine vergleichsweise gemäßigte Temperatur im Sommer der Einsatz der Klimaanlagen für das Rechenzentrum in geringerem Umgang erforderlich war.
Im November 2013 haben wir auf den Verwaltungsgebäuden in Hannover insgesamt 652 Solarmodule installiert. Im Geschäftsjahr 2017 wurden durch den Betrieb der Anlage 106.151 Kilowattstunden Solarstrom produziert, was in etwa dem Stromverbrauch von 41 Zwei-Personen-Haushalten entspricht.
Der Stromverbrauch pro Mitarbeiter ist mit 6.372 Kilowattstunden im Vergleich zum Vorjahr (6.678 Kilowattstunden) gesunken und liegt deutlich unterhalb des 5-Jahres-Durchschnitts.
Unser Fernwärmeverbrauch lag im Jahr 2017 mit 2.946.370 Kilowattstunden (3.386.632 Kilowattstunden witterungsbereinigt) deutlich unter dem Verbrauch des Vorjahres.
2015 haben wir an unserem Verwaltungsgebäude in der Karl-Wiechert-Allee 57 die Glasfassade modernisiert und eine wetterbasierte, proaktive Heizungssteuerung installiert. Die Auswertung des Fernwärmeverbrauchs zeigt, dass der witterungsbereinigte Anteil seit 2016 durch die Maßnahmen um 512.495 Kilowattstunden im Vergleich zum Basisjahr 2014 gesunken ist. Das entspricht einer Emissionsreduzierung von 42,7 Tonnen CO2.