Unsere Risikolandschaft umfasst:
Das Reputationsrisiko betrifft auch unsere gesellschaftliche Verantwortung und ist somit Kontrollpunkt unseres Nachhaltigkeitsbestrebens.
Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen Risiken, die aus dem Geschäftsbetrieb der Vorjahre resultieren (Reserverisiko), und Risiken, die sich aus dem Geschäftsbetrieb des aktuellen Jahres bzw. zukünftiger Jahre ergeben.
Zukünftige Risiken, sogenannte Emerging Risks, spielen für uns eine besondere Rolle. Dies liegt daran, dass sich ihr Risikogehalt nicht verlässlich beurteilen lässt. Deshalb sind Risikofrüherkennung und die anschließende Beurteilung von entscheidender Bedeutung. Zu den Emerging Risks gehören u. a. Risiken in Zusammenhang mit Urbanisierung sowie Risiken durch Adipositas in den Industrienationen oder aus dem Einsatz von Nanotechnologie und steigender Digitalisierung und Cyber-Kriminalität.
Die interne Arbeitsgruppe „Emerging Risks and Scientific Affairs“ und das Naturgefahrenrisikomanagement sichten und überprüfen regelmäßig auch aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zum Klimawandel. Für uns als Rückversicherer birgt der Klimawandel sowohl Risiken als auch Chancen: Einerseits können wir von einer verstärkten Nachfrage nach Rückversicherungsdienstleistungen ausgehen, andererseits kann das potenziell verstärkte Katastrophenrisiko zu einer höheren finanziellen Belastung für uns führen. Strategien zum Umgang mit den Gefahren inhärenter Risiken sind für uns als Rückversicherer von größter Bedeutung. Deshalb arbeiten unsere auf landwirtschaftliche Risiken spezialisierte Abteilung und das Referat „Innovation Management“ an Produkten, die die finanziellen Folgen des Klimawandels mildern können. Im Rahmen unserer Tätigkeit in der Emerging Risks Initiative (ERI) des CRO Forums untersuchen wir darüber hinaus Investitionsmöglichkeiten in sogenannte GreenTechs, die unseren Unternehmensbeitrag zur CO2-Reduktion erhöhen könnten.