Die Leistungsfähigkeit und Gesundheit unserer Mitarbeiter ist eine essenzielle Voraussetzung für die nachhaltige Geschäftsentwicklung unseres Unternehmens und die Gewährleistung unseres hohen Qualitätsstandards. Als Mitarbeiter eines Dienstleistungsunternehmens gehen unsere Beschäftigten keiner Tätigkeit nach, die mit einer besonderen Gefährdung verbunden ist. Dennoch geht der Wandel der Arbeitswelt, die Notwendigkeit einer effizienten Gestaltung von Arbeitsprozessen und ein stetiger Veränderungsdruck auch an uns nicht spurlos vorbei. Dieses kann zu einer reduzierten Leistungsfähigkeit oder Krankheiten wie Bluthochdruck, Rücken-, Schulter- und Nackenbeschwerden oder psychischen Erkrankungen und damit verbundenen auch zu Ausfalltagen führen.
In unserer vom Vorstand verabschiedeten Nachhaltigkeitsstrategie 2018-2020 setzen wir uns explizit das Ziel, die Leistungsfähigkeit unserer Mitarbeiter zu erhalten bzw. wiederherzustellen denn jede Erkrankung oder Verletzung hat sowohl unmittelbare ökonomische Auswirkungen auf unser Unternehmen als auch soziale Auswirkungen auf die betroffenen Mitarbeiter, ihre Familien, unsere Kollegen und die Sozialsysteme.
An unserem Standort in Deutschland regeln diverse Gesetze wie das Arbeitssicherheitsgesetz (AsiG), das Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) oder die Brandschutzordnung Aspekte zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz. Diese gelten für sämtliche in Deutschland tätige Mitarbeiter, Dienstleister und Lieferanten. An unseren inner- und außereuropäischen Standorten gelten regionale Gesetze, die ebenfalls eingehalten werden.
Ein interdisziplinär besetzter Arbeitsschutzausschuss, dem unter anderem auch Vertreter der Personalabteilung, des Betriebsrats und der Betriebsarzt angehören, tagt regelmäßig mit dem Ziel, aktuelle Gefährdungen im Rahmen der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes zu erörtern, notwendige Maßnahmen zu definieren und regelmäßige Aktivitäten wie Begehungen abzustimmen sowie z. B. bei einer Häufung von Vorfällen zu reagieren. Mitarbeiter werden regelmäßig zu Arbeitsschutzthemen unterwiesen. Ferner wurde der in Deutschland gesetzlich geforderten Prozess zum betrieblichen Eingliederungsmanagement weiter verbessert. Im Jahr 2018 wurde zu diesem Thema eine Betriebsvereinbarung geschlossen, die einen abgestimmten innerbetrieblichen Ablauf unter Beteiligung aller relevanten Stellen sicherstellt.
Im Bereich des präventiven Gesundheitsschutzes sind wie schon in den Vorjahren auch weiterhin Seminare und Workshops zur Stärkung der Resilienz sowie der Erholungskompetenz unserer Mitarbeiter und Führungskräfte feste Bestandteile unseres Angebotes. Überdies bieten wir unseren Mitarbeitern an unserem Hauptsitz in Hannover umfangreiche Sportangebote, beispielsweise Betriebssportgruppen diverser Sportarten und Kooperationen mit Fitness-Studios. Mit Blick auf den einzelnen Arbeitsplatz sorgen wir für die bestmögliche Raumaufteilung und ergonomische Ausstattung mit elektrisch höhenverstellbaren Schreibtischen und hochflexibel einstellbaren Stühlen. Für einen mobilen Massagedienst, der regelmäßig am Standort Hannover ins Haus kommt, stellen wir Räumlichkeiten zur Verfügung. Bei Bedarf übernehmen wir die Kosten für eine sogenannte Bildschirmarbeitsplatzbrille.
Unseren Führungskräften bieten wir z. B. speziell auf ihre Belange ausgerichtete Workshops, unter anderem zum Thema „Gesundheit – Führungsaufgabe und Selbstverantwortung“. Auch haben wir das Angebot eines Employee-Assistant-Programmes fortgeführt. Dabei handelt es sich um eine externe und anonyme Sofortberatung bei beruflichen, privaten und gesundheitlichen Anliegen unserer Mitarbeiter und Führungskräfte sowie deren Angehöriger inklusive der Möglichkeit, einen Familienservice in Anspruch zu nehmen. Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr hat sich dieses Angebot als hilfreiches und nachgefragtes Instrument bestätigt.
Im Jahr 2018 traten in Deutschland insgesamt 16 Arbeits- und Wegeunfälle auf; die Fehltage unserer Mitarbeiter beliefen sich auf insgesamt 14.134 Tage. Die Fehlzeitenquote lag im Jahr 2018 in Hannover mit 4,0 % leicht über dem Niveau des Vorjahres (Vorjahr: 3,8 %). Berufsbedingte Todesfälle in der Belegschaft waren konzernweit nicht zu verzeichnen. Aus unserer Geschäftstätigkeit entstehen konzernweit keine Arbeitsschutzgefahren, die in förmlichen Vereinbarungen mit Gewerkschaften behandelt werden.
Fehlzeiten, Unfälle und Todesfälle am Standort Hannover | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|
2018 | 2017 | 2016 | 2015 | 2014 | ||
Fehltage | 14.134 | 12.934 | 13.222 | 12.452 | 11.453 | |
Fehlzeitenquote | 4,0 % | 3,8 % | 3,9 % | 3,8 % | 3,6 % | |
Arbeits- und Wegeunfälle | 16 | 4 | 9 | 24 | 6 | |
Todesfälle | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |