Auch wenn sich die Versicherungswirtschaft im laufenden Geschäftsjahr weiterhin mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert sieht, so zeigt sich die Situation in der internationalen Schaden-Rückversicherung doch insgesamt verbessert. Nach vier Jahren rückläufiger Rückversicherungsraten führten die Großschäden des vergangenen Jahres erstmals wieder zu übergreifenden Preiserhöhungen bzw. zu mindestens stabilen Preisen. Dennoch übersteigt das Angebot an Rückversicherungskapazitäten immer noch die Nachfrage – sowohl in der traditionellen Rückversicherung als auch durch alternative Kapitalgeber.
Mit unserem Gesamtgeschäft für das erste Quartal 2018 sind wir insgesamt zufrieden. Beide Geschäftsfelder, die Schaden- und die Personen-Rückversicherung, und auch unsere Kapitalanlagen haben sich gut entwickelt und einen guten Ergebnisbeitrag zur Erreichung unserer Ziele für das laufende Geschäftsjahr geleistet.
Die gebuchte Bruttoprämie für das Gesamtgeschäft stieg zum 31. März 2018 um 17,6 % auf 5,3 Mrd. EUR (Vorjahr: 4,5 Mrd. EUR); bei konstanten Währungskursen hätte das Wachstum 27,5 % betragen. Der Selbstbehalt stieg gegenüber der Vorjahresperiode von 89,6 % auf 91,3 %. Die verdiente Nettoprämie erhöhte sich um 7,0 % auf 4,0 Mrd. EUR (3,7 Mrd. EUR); währungskursbereinigt hätte das Wachstum 16,1 % betragen.
Mit der Entwicklung unserer Kapitalanlagen sind wir angesichts des immer noch herausfordernden Umfelds zufrieden: Der Bestand der selbstverwalteten Kapitalanlagen stieg auf 40,4 Mrd. EUR (31. Dezember 2017: 40,1 Mrd. EUR). Erfreulich ist, dass die ordentlichen Kapitalanlageerträge gegenüber dem Vorjahr mit 315,8 Mio. EUR (319,1 Mio. EUR) nahezu stabil geblieben sind. Dies gilt insbesondere auch für die Erträge aus unseren festverzinslichen Wertpapieren. Aber auch die Erträge aus privatem Beteiligungskapital und Immobilien bewegen sich auf dem Niveau des Vorjahres.
Das Depotzinsergebnis ging auf 58,7 Mio. EUR (72,9 Mio. EUR) zurück. Das Ergebnis aus Realisierungen betrug 48,8 Mio. EUR (24,1 Mio. EUR). Aus unseren erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Beständen ergaben sich im Berichtszeitraum saldierte Gewinne in Höhe von 6,1 Mio. EUR (10,9 Mio. EUR). Außerplanmäßige Abschreibungen fielen im Berichtszeitraum wiederum nur in einem sehr geringen Maße an. Das Kapitalanlageergebnis aus selbstverwalteten Anlagen zum 31. März 2018 erhöhte sich um 4,0 % auf 332,8 Mio. EUR (320,0 Mio. EUR).
Das operative Ergebnis (EBIT) für den Hannover Rück-Konzern erhöhte sich um 8,5 % auf 433,9 Mio. EUR (399,9 Mio. EUR) und wuchs damit etwas stärker als die verdiente Nettoprämie. Der Konzernüberschuss stieg um 3,3 % auf 273,4 Mio. EUR (264,8 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie betrug 2,27 EUR (2,20 EUR).
Das Eigenkapital ging zum 31. März 2018 angesichts gesunkener Bewertungsreserven um 2,1 % auf 8,4 Mrd. EUR (31. Dezember 2017: 8,5 Mrd. EUR) zurück. Die annualisierte Eigenkapitalrendite betrug 13,0 % (31. Dezember 2017: 10,9 %) und übertrifft weiterhin unser Mindestziel von 900 Basispunkten über dem risikofreien Zins. Der Buchwert je Aktie betrug 69,27 EUR (31. Dezember 2017: 70,72 EUR).