Kennzahlen zur Schaden-Rückversicherung | |||||||
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in Mio. EUR | 2018 | 2017 | |||||
1.1. – 31.3. | +/– Vorjahr | 1.1. – 31.3. | |||||
Gebuchte Bruttoprämie | 3.578,7 | +27,1 % | 2.814,7 | ||||
Verdiente Nettoprämie | 2.424,9 | +12,0 % | 2.165,7 | ||||
Versicherungstechnisches Ergebnis | 91,8 | +1,2 % | 90,7 | ||||
Kapitalanlageergebnis | 268,0 | +10,1 % | 243,4 | ||||
Operatives Ergebnis (EBIT) | 338,9 | +9,4 % | 309,8 | ||||
Konzernergebnis | 234,8 | +9,0 % | 215,4 | ||||
Ergebnis je Aktie in EUR | 1,95 | +9,0 % | 1,79 | ||||
EBIT-Marge1 | 14,0 % | 14,3 % | |||||
Kombinierte Schaden- / Kostenquote2 | 95,9 % | 95,6 % | |||||
Selbstbehalt | 91,6 % | 88,6 % | |||||
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Die Vertragserneuerungsrunde in der Schaden-Rückversicherung zum 1. Januar 2018 ist für die Hannover Rück erfolgreich verlaufen. Bei verbesserten Rahmenbedingungen konnte das Prämienvolumen in der traditionellen Schaden-Rückversicherung um 12,7 % gesteigert werden. Bestimmend für die Konditionen zum 1. Januar 2018 waren die ganz erheblichen Naturkatastrophenschäden des Jahres 2017, die die Ergebnisse der Rückversicherer stark belastet haben. Nach mehreren Jahren rückläufiger Rückversicherungspreise konnte das Preisniveau angehoben werden. Bei schadenbetroffenen Programmen gingen die Ratenerhöhungen teilweise in den zweistelligen Bereich; gleichwohl blieben die Ratenanstiege angesichts des immer noch vorhandenen Angebotsüberhangs insgesamt eher moderat. Bei schadenfreien Rückversicherungsprogrammen – selbst aus wenig schadenbelasteten Regionen – konnte in der Regel zumindest eine Prämie auf Vorjahresniveau erreicht werden und auch moderate Prämienerhöhungen waren möglich.
Die Hannover Rück konnte bei den Verhandlungen notwendige Preiserhöhungen durchsetzen, strategische Kooperationen ausbauen und ihre Anteile erhöhen, sodass ein substanzielles Wachstum zu verzeichnen war. Besonders stark waren die Zuwächse in Asien sowie in Großbritannien und im Londoner Markt. Darüber hinaus boten sich in Nordamerika, in der Karibik, in Osteuropa und im Bereich Cyberdeckungen attraktive Möglichkeiten zum Ausbau des Portefeuilles. Deutlich zulegen konnten wir auch in den Märkten des asiatisch-pazifischen Raumes. In China und Australien ermöglichten großvolumige Transaktionen einen erheblichen Ausbau des Prämienvolumens. Im Bereich der strukturierten Rückversicherung zeigte sich die Nachfrage nach solvenzentlastenden Rückversicherungslösungen abermals sehr erfreulich und so konnten wir auch hier einen deutlichen Prämienzuwachs generieren.
Angesichts dieser Entwicklungen stieg die Bruttoprämie für unser Geschäftsfeld Schaden-Rückversicherung um erfreuliche 27,1 % auf 3,6 Mrd. EUR (2,8 Mrd. EUR). Bei konstanten Währungskursen hätte das Wachstum sogar 38,8 % betragen. Der Selbstbehalt erhöhte sich auf 91,6 % (88,6 %). Die verdiente Nettoprämie stieg um 12,0 % auf 2,4 Mrd. EUR (2,2 Mrd. EUR); währungskursbereinigt hätte ihr Wachstum 22,4 % betragen.
Die Großschadensituation entwickelte sich im ersten Quartal moderat. Größter Einzelschaden war für uns das Sturmtief „Friederike“, das in Deutschland und einigen anderen europäischen Ländern schwere Verwüstungen verursachte. Die Nettobelastung hieraus lag bei 31,5 Mio. EUR. Die gesamte Netto-Großschadenbelastung für das erste Quartal betrug 73,4 Mio. EUR (133,7 Mio. EUR); sie liegt damit gut unterhalb unseres Erwartungswertes für das erste Quartal von 167 Mio. EUR. Die kombinierte Schaden- /Kostenquote betrug 95,9 % (95,6 %) und liegt damit im Zielkorridor unserer Erwartungen von unter 96 %. Das versicherungstechnische Ergebnis für die gesamte Schaden-Rückversicherung verbesserte sich moderat auf 91,8 Mio. EUR (90,7 Mio. EUR).
Das Kapitalanlageergebnis aus selbstverwalteten Anlagen für die Schaden-Rückversicherung verbesserte sich nach einem bereits außerordentlich guten Ergebnis in der Vergleichsperiode um 9,2 % auf 260,1 Mio. EUR (238,2 Mio. EUR).
Das operative Ergebnis (EBIT) für die Schaden-Rückversicherung stieg zum 31. März 2018 um 9,4 % auf 338,9 Mio. EUR (309,8 Mio. EUR). Die EBIT-Marge erreichte 14,0 % (14,3 %) und übertraf damit den Zielwert von mindestens 10 %. Das Konzernergebnis erhöhte sich um 9,0 % auf 234,8 Mio. EUR (215,4 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie betrug 1,95 EUR (1,79 EUR).