Kennzahlen zur Personen-Rückversicherung | |||||||
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in Mio. EUR | 2018 | 20171 | |||||
1.1. – 31.3. | +/– Vorjahr | 1.1. – 31.3. | |||||
Gebuchte Bruttoprämie | 1.766,2 | +2,0 % | 1.731,9 | ||||
Verdiente Nettoprämie | 1.574,4 | +0,1 % | 1.572,3 | ||||
Kapitalanlageergebnis | 122,8 | -17,2 % | 148,3 | ||||
Operatives Ergebnis (EBIT) | 95,9 | +6,9 % | 89,8 | ||||
Konzernergebnis | 51,1 | -15,7 % | 60,6 | ||||
Ergebnis je Aktie in EUR | 0,42 | -15,7 % | 0,50 | ||||
Selbstbehalt | 90,7 % | 91,3 % | |||||
EBIT-Marge2 | 6,1 % | 5,7 % | |||||
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Das Personen-Rückversicherungsgeschäft hat sich in der Berichtsperiode erwartungsgemäß entwickelt. Insbesondere in Deutschland ist das sogenannte Run-Off-Geschäft, bei dem kein Neugeschäft gezeichnet wird, merklich in den Fokus der Erstversicherungsgesellschaften gerückt. Die vielfach vertraglich unterliegenden hohen Zinsversprechen vergangener Jahre und die damit verbundenen Anforderungen der Aufsichtsbehörden führten dazu, dass die teilweise sehr großvolumigen Lebens- und Rentenversicherungsbestände die Bilanzen der Erstversicherer zunehmend belasten. Im Zuge dieser Entwicklung haben sich seit einiger Zeit spezialisierte Abwicklungsgesellschaften am Markt etabliert. Das Geschäftsmodell basiert darauf, dass durch die Konsolidierung einer großen Anzahl an Versicherungsbeständen die Verwaltung derselben effizienter gestaltet werden kann, als dies für den einzelnen Versicherer möglich wäre.
Der deutsche Markt war überdies beeinflusst vom anhaltenden Neugeschäftsrückgang, einzig die Berufsunfähigkeitsversicherung konnte zulegen. Die Nachfrage nach Solvency II-orientierten Deckungen wurde weiterhin von dem Bedarf der Finanzierung der Zinszusatzreserve überlagert. Die hohen Kapitalquoten, die in diesem Zusammenhang von der Aufsichtsbehörde gefordert werden, strapazieren die Solvenzsituation der Erstversicherer unverändert. Wir konnten hier erfolgreich Neugeschäft generieren.
Unser US-amerikanisches Financial Solutions- sowie Health-and-Special-Risk-Geschäft entwickelte sich in der Berichtsperiode erwartungsgemäß positiv. Das US-amerikanische Mortalitätsgeschäft entwickelte sich etwas besser als zuletzt erwartet. Aufgrund des schlechten Verlaufs einiger älterer Bestände, die im Wesentlichen die Zeichnungsjahre bis 2004 betreffen, hatten wir für diese eine Neubewertung der erwarteten Mortalität vorgenommen.
In Asien, Afrika sowie in der Region Mittlerer Osten und den skandinavischen Märkten hat sich das Personen-Rückversicherungsgeschäft insgesamt gut entwickelt.
An Bedeutung gewinnen weiterhin die Entwicklungen im Bereich des automatisierten Underwritings für unsere Kunden. Die Kundennachfrage war im abgelaufenen Quartal nach wie vor groß und die Resonanz bereits bestehender Kunden durchweg positiv. In Australien ist unsere Tochtergesellschaft ein Joint Venture mit einem lokalen Pensionsfonds eingegangen. Ziel der Zusammenarbeit ist es, einen ganzheitlichen Prozess zu schaffen, der nahtlos sämtliche Phasen des traditionellen Antragsprozesses, unveränderbar und in Echtzeit vom initialen Underwriting bis hin zur Abwicklung potenzieller Schadensfälle, zusammen erfassen kann. Hierfür wird die Verwendung der Blockchain-Technologie evaluiert. Für die weitere Zukunft des automatisierten Underwritings ist dies ein wichtiger Entwicklungsschritt.
Für die Personen-Rückversicherung wurde zum 31. März 2018 eine Bruttoprämie in Höhe von 1,8 Mrd. EUR (1,7 Mrd. EUR) vereinnahmt. Dies entspricht einem Anstieg um 2,0 %. Bei konstanten Währungskursen hätte der Zuwachs 9,2 % betragen. Der Selbstbehalt verringerte sich geringfügig und betrug 90,7 % (91,3 %). Die verdiente Nettoprämie blieb angesichts dessen mit 1,6 Mrd. EUR (1,6 Mrd. EUR) auf Vorjahresniveau. Bei konstanten Währungskursen hätte dies einem Wachstum in Höhe von 7,4 % entsprochen.
Das Ergebnis unserer selbstverwalteten Kapitalanlagen sank um 10,7 % auf 71,9 Mio. EUR (80,6 Mio. EUR). Die in unserem Namen von Zedenten gehaltenen Kapitalanlagen blieben mit einem Ergebnis in Höhe von 50,8 Mio. EUR (67,7 Mio. EUR) hinter dem Vorjahreswert zurück.
Das operative Ergebnis (EBIT) erhöhte sich um 6,9 % auf 95,9 Mio. EUR (89,8 Mio. EUR). Angesichts höherer Steuerzahlungen aufgrund der Steuerreform in den USA ging das Konzernergebnis zum 31. März 2018 um 15,7 % auf 51,1 Mio. EUR (60,6 Mio. EUR) zurück. Das Ergebnis je Aktie stellte sich auf 0,42 EUR (0,50 EUR).