Kennzahlen zur Personen-Rückversicherung | |||||||
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in Mio. EUR | 2016 | 2015 | |||||
1.1. – 30.6. |
1.7. – 30.9. | +/– Vorjahr | 1.1. – 30.9. | +/– Vorjahr |
1.7. – 30.9. | 1.1. – 30.9. |
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Gebuchte Bruttoprämie | 3.656,4 | 1.677,1 | -16,6 % | 5.335,5 | -5,2 % | 2.012,1 | 5.626,6 |
Verdiente Nettoprämie | 3.328,1 | 1.513,0 | -13,0 % | 4.841,1 | -0,5 % | 1.739,3 | 4.864,1 |
Kapitalanlageergebnis | 322,2 | 172,5 | -2,1 % | 494,7 | -8,9 % | 176,3 | 542,9 |
Operatives Ergebnis (EBIT) | 179,1 | 111,3 | +140,6 % | 290,4 | +17,9 % | 46,2 | 246,3 |
Konzernergebnis | 130,6 | 78,3 | +143,5 % | 208,9 | +17,5 % | 32,1 | 177,8 |
Ergebnis je Aktie in EUR | 1,08 | 0,65 | +143,5 % | 1,73 | +17,5 % | 0,27 | 1,47 |
Selbstbehalt | 91,8 % | 90,8 % | 91,5 % | 87,2 % | 86,8 % | ||
EBIT-Marge1 | 5,4 % | 7,4 % | 6,0 % | 2,7 % | 5,1 % | ||
1 Operatives Ergebnis (EBIT) / verdiente Nettoprämie |
Im Berichtszeitraum hat sich das weltweite Geschäft der Personen-Rückversicherung im Rahmen unserer Erwartungen entwickelt und einen gestiegenen Beitrag zum Konzernergebnis generiert.
In weiten Teilen Europas ist das Personen-Rückversicherungsgeschäft erwartungsgemäß verlaufen, in Deutschland sogar leicht besser als erwartet. Die osteuropäischen Märkte entwickelten sich mit weiterhin aussichtsreichen Geschäftsmöglichkeiten, unter anderem aufgrund zunehmender regulatorischer Anforderungen. Es ist davon auszugehen, dass sich dies insbesondere auf klassische, kapitalbildende Lebensversicherungsprodukte auswirken wird.
Seit der Einführung von Solvency II zu Beginn des Jahres ist zu beobachten, dass sich Erstversicherer vieler europäischer Länder intensiv mit den Herausforderungen der aus dem Bereich des Langlebigkeitsgeschäfts resultierenden, hohen Kapitalanforderungen beschäftigen. Besonders in Großbritannien ist die Nachfrage nach entsprechendem Langlebigkeitsschutz ausgesprochen hoch. Neben den Solvency-II-Herausforderungen, zeigt sich in Großbritannien, dass sich die anfängliche Verunsicherung der Versicherungsnehmer gelegt hat: Nachdem vor zwei Jahren die Verrentungspflicht durch die Reform des Rentengesetzes im April 2015 fast gänzlich abgeschafft wurde und sich das Volumen an neuen sofortbeginnenden Rentenpolicen mehr als halbierte, zeichnet sich nun wieder eine steigende Nachfrage ab. In Summe trugen diese Entwicklungen positiv zum gesamten Ergebnis der Personen-Rückversicherung bei.
Mit Blick auf das US-amerikanische Mortalitätsgeschäft zeigen unsere ergriffenen Maßnahmen für Teile des Bestandsgeschäfts nun erste Wirkungen. Zudem hat sich das Sterblichkeitsneugeschäft erfreulich positiv entwickelt. Der Ergebnisbeitrag aus den Bereichen Financial Solutions sowie Health and Special Risk fiel erwartungsgemäß wieder sehr positiv aus.
Die Bruttoprämieneinnahmen für die Personen-Rückversicherung beliefen sich zum 30. September 2016 auf 5,3 Mrd. EUR (5,6 Mrd. EUR); dies bedeutet einen Rückgang von 5,2 %. Währungskursbereinigt hätte der Rückgang bei 2,0 % gelegen. Der Selbstbehalt stieg von 86,8 % auf 91,5 %, sodass die Nettoprämie mit 0,5 % nur leicht zurückging. Währungskursbereinigt hätte es ein Wachstum von 2,8 % gegeben.
Das Kapitalanlageergebnis inklusive der Erträge aus Depotzinsen belief sich in der Berichtsperiode auf 494,7 Mio. EUR (542,9 Mio. EUR). Die Wertentwicklung der in unserem Namen von US-amerikanischen Zedenten gehaltenen Kapitalanlagen lag bei -0,3 Mio. EUR und hat sich im Vergleich zur Vorjahresperiode reduziert. Bei planmäßigem Verlauf bis zur Fälligkeit wird die Wertentwicklung der sogenannten ModCo-Derivate jedoch aufwandsneutral sein.
Das operative Ergebnis (EBIT) in der Personen-Rückversicherung stieg zum 30. September 2016 sehr erfreulich um 17,9 % auf 290,4 Mio. EUR (246,3 Mio. EUR). Die EBIT-Margen der Reporting-Kategorien stellten sich zum Ende der Berichtsperiode wie folgt dar: Das Financial Solutions-Geschäft hat den Zielwert von 2 % mit 19,7 % deutlich übertroffen. Die EBIT-Marge im Bereich Longevity Solutions übertraf die Zielmarge von 2 % mit 2,4 % ebenfalls. Das Mortality- und Morbidity-Geschäft bleibt mit 4,3 % hinter der Zielvorgabe von 6 % zurück. Der Konzernüberschuss stieg um erfreuliche 17,5 % auf 208,9 Mio. EUR (177,8 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie lag bei 1,73 EUR (1,47 EUR).