Kennzahlen zur Personen-Rückversicherung
in Mio. EUR 2015    2014 
1.1. –
31.3.
1.4. –
30.6.
+/–
Vorjahr
1.1. –
30.6.
+/–
Vorjahr
1.4. –
30.6.
1.1. –
30.6.
Gebuchte Bruttoprämie 1.783,3 1.831,2+24,6 %3.614,5+21,0 % 1.470,22.986,9
Verdiente Nettoprämie 1.549,5 1.575,2+32,6 %3.124,8+26,6 % 1.187,92.469,0
Kapitalanlageergebnis 219,4 147,3-0,2 %366,7+22,4 % 147,6299,5
Operatives Ergebnis (EBIT) 173,3 26,7-70,1 %200,0+29,2 % 89,2154,8
Konzernergebnis 127,5 18,1-74,9 %145,6+26,2 % 72,0115,4
Ergebnis je Aktie in EUR 1,06 0,15-74,9 %1,21+26,2 % 0,600,96
Selbstbehalt 88,1 % 85,0 % 86,5 %  81,7 %83,1 %
EBIT-Marge1 11,2 % 1,7 % 6,4 %  7,5 %6,3 %

Die aktuellen Entwicklungen an den internationalen Kapital- und Finanzmärkten haben unser Personen-Rückversicherungsgeschäft in der zurückliegenden Berichtsperiode nicht wesentlich beeinflusst. Wir konnten vielversprechende Geschäftsmöglichkeiten verzeichnen, die sich in einem guten Ergebnis widerspiegeln.

In Großbritannien hat sich nach der im vergangenen Jahr angekündigten Pensionsreform der Markt für Vorzugsrenten stark reduziert. Entgegen diesem Trend haben wir unser Volumen im britischen Vorzugsrentenmarkt gegenüber dem Vorjahreszeitraum jedoch halten können. Darüber hinaus konnten wir durch die Zeichnung von Rentenblöcken unser Langlebigkeitsgeschäft deutlich ausbauen. Zudem wurde gemeinsam mit einem Erstversicherungskunden im Bankvertrieb für Lebensversicherungsprodukte unser neues automatisiertes Underwriting-System zum 1. Juni 2015 erfolgreich implementiert. Des Weiteren haben wir Anfang April als erster Rückversicherer in Kooperation mit unseren Partnern ein umfassendes Lifestyle-Versicherungskonzept auf dem US-amerikanischen Markt erfolgreich eingeführt, welches Lebensversicherungsschutz bietet und eine bewusste sowie gesunde Lebensweise aktiv fördert.

Im zweiten Quartal erzielten wir in unserem US-amerikanischen Financial Solutions-Geschäft ein erneut ausgesprochen starkes Ergebnis. Ebenfalls hat das dortige Health- and Special Risk-Geschäft einen erwartet positiven Ergebnisbeitrag geleistet. Unser US-amerikanisches Mortalitätsgeschäft hingegen hat unsere Erwartungen nicht voll erfüllt. Sowohl bei der Sterblichkeit als auch in Bezug auf das Stornorisiko liegen die Ergebnisse teilweise deutlich unter den Erwartungswerten. In Frankreich blieben die Ergebnisse leicht unterhalb unserer Erwartungen. Zum Teil wurde dies jedoch durch bessere Ergebnisse in Ost- und Zentraleuropa sowie Deutschland kompensiert. Auch Asien hat insbesondere im Bereich Financial Solutions positiv zum Ergebnis beigetragen.

Die Bruttoprämie zum 30. Juni 2015 belief sich auf 3,6 Mrd. EUR (3,0 Mrd. EUR); dies entspricht einem sehr erfreulichen Wachstum von 21,0 %. Währungskursbereinigt hätte das Wachstum 8,9 % betragen. Die verdiente Nettoprämie stieg um 26,6 % auf 3,1 Mrd. EUR (2,5 Mrd. EUR). Währungskursbereinigt hätte das Wachstum bei 13,8 % gelegen. Der Selbstbehalt stieg auf 86,5 % (83,1 %).

Das Ergebnis aus Kapitalanlagen inklusive der Erträge aus Depotzinsen betrug im abgelaufenen Berichtszeitraum 366,7 Mio. EUR (299,5 Mio. EUR). Zu dem guten Ergebnis hat auch ein Sondereffekt aus dem 1. Quartal beigetragen. Die Wertentwicklung der in unserem Namen von US-amerikanischen Zedenten gehaltenen Kapitalanlagen zeigte im ersten Halbjahr 2015 einen Rückgang im Vergleich zur Vorjahresperiode auf -6,4 Mio. EUR (4,6 Mio. EUR). Bei planmäßigem Verlauf bis zur Fälligkeit werden jedoch sämtliche Erträge bzw. Verluste aus der Bewertung dieser ModCo-Derivate vollständig aufgeholt, weshalb diese grundsätzlich als aufwandsneutral angesehen werden können.

Die angestrebte Profitabilitätserhöhung in der Personen-Rückversicherung konnten wir zum 30. Juni 2015 realisieren: Das operative Ergebnis (EBIT) entwickelte sich besser als erwartet. Es stieg gegenüber der Vergleichsperiode um 29,2 % auf 200,0 Mio. EUR (154,8 Mio. EUR) und leistet damit einen soliden Beitrag zum Gesamtergebnis. Bezogen auf die EBITMargen der einzelnen Geschäftssegmente ergibt sich für das Financial Solutions-Geschäft eine überaus erfreuliche Rendite von 24,9 %, die den Zielwert von 2 % deutlich übertrifft. Auch das Longevity-Geschäft erfüllt den geforderten Zielwert von 2 % mit 3,5 %. Das Mortality- und Morbidity-Geschäft bleibt hingegen aus den genannten Effekten mit 2,7 % unterhalb des Zielwertes (6 %) . Der Konzernüberschuss schloss mit erfreulichen 145,6 Mio. EUR (115,4 Mio. EUR), was einer Steigerung von 26,2 % entspricht. Das Ergebnis je Aktie erreichte 1,21 EUR (0,96 EUR).

 

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