Kennzahlen zur Schaden-Rückversicherung
in Mio. EUR 2015 2014
1.1. – 31.3. +/- Vorjahr 1.1. – 31.3.
Gebuchte Bruttoprämie 2.617,1 +24,2 % 2.107,8
Verdiente Nettoprämie 1.882,3 +15,4 % 1.631,7
Versicherungstechnisches Ergebnis 76,6 -12,5 % 87,6
Kapitalanlageergebnis 195,1 -4,8 % 204,8
Operatives Ergebnis (EBIT) 255,2 -9,0 % 280,5
Konzernergebnis 171,4 -13,4 % 197,9
Ergebnis je Aktie in EUR 1,42 -13,4 % 1,64
EBIT-Marge1 13,6 % 17,2 %
Kombinierte Schaden- / Kostenquote2 95,7 % 94,4 %
Selbstbehalt 88,9 %   91,2 %

In der Schaden-Rückversicherung hält der intensive Wettbewerb weiter an. Angesichts ausgebliebener marktverändernder Großschäden ist die Kapitalisierung unserer Zedenten hoch, sodass insgesamt weniger Risiken in den Rückversicherungsmarkt gegeben werden. Zudem führte der Zufluss von Kapital aus dem Markt für Katastrophenanleihen (ILS) – insbesondere im US-Naturkatastrophengeschäft – zu einem deutlichen Preisabrieb.

Diese Faktoren bestimmten auch die Vertragserneuerungsrunde zum 1. Januar 2015. Zu diesem Hauptzeitpunkt der Vertragserneuerungen in der Rückversicherung wurden rund 65 % unseres Portefeuilles neu verhandelt. Vor dem Hintergrund des herausfordernden Umfelds sind wir mit unseren Ergebnissen weitgehend zufrieden, wenngleich die Ratenqualität des erneuerten Portefeuilles unter der des Vorjahres lag.

Obwohl der Preisverfall in vielen Märkten im Vergleich zum Vorjahr deutlich war, konnten wir dank unseres guten Ratings sowie unserer langjährigen Kundenbeziehungen recht gute Ergebnisse erzielen. Besonders zufrieden waren wir mit der Preisentwicklung für unser deutsches und US-amerikanisches Geschäft. Das Ratenniveau in den USA erwies sich als risikoadäquat, sodass wir durch gezielte Neuakquise unser Prämienvolumen ausbauen konnten. In Deutschland waren aufgrund der Schäden aus Sturm- und Hagelereignissen der Vorjahre weitere Preissteigerungen für nicht-proportionale Kraftfahrt-Kaskodeckungen möglich. Das gesamte Portefeuille im Heimatmarkt schloss angesichts neuer Kundenbeziehungen mit einem leichten Prämienplus.

Weniger positiv verlief die Ratenentwicklung in der Luftfahrtsparte. Hier hatten die signifikanten Großschäden des Jahres 2014 nicht zu den erwarteten Preisanstiegen geführt. Aufgrund der unverändert hohen Verfügbarkeit von Versicherungskapazitäten blieb die Ratenentwicklung begrenzt, sodass wir unser Prämienvolumen reduziert haben.

Für das gesamte erneuerte Schaden-Rückversicherungsportefeuille konnten wir trotz unserer konsequenten, ertragsorientierten Zeichnungspolitik ein steigendes Prämienvolumen erzielen. Zuwächse waren hier insbesondere in den Emerging Markets, den USA und im Bereich der landwirtschaftlichen Risiken zu verzeichnen.

Die Bruttoprämie für unser Geschäftsfeld Schaden-Rückversicherung erhöhte sich deutlich, auch aufgrund des starken US-Dollars, um 24,2 % auf 2,6 Mrd. EUR (2,1 Mrd. EUR). Hierin ist zudem ein einmaliger Sondereffekt im fakultativen Rückversicherungsgeschäft aus der zeitnäheren Buchung der Prämien in Höhe von 93,4 Mio. EUR enthalten. Bei konstanten Währungskursen hätte es einen Zuwachs von insgesamt 13,0 % gegeben. Der Selbstbehalt reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr auf 88,9 % (91,2 %). Die verdiente Nettoprämie stieg um 15,4 % auf 1,9 Mrd. EUR (1,6 Mrd. EUR); währungskursbereinigt hätte das Wachstum 4,9 % betragen.

Wie schon im Vorjahr lagen die Belastungen aus Großschäden unterhalb des dafür vorgesehenen Budgets, aber mit 62,0 Mio. EUR über dem Wert der Vergleichsperiode (30,6 Mio. EUR). Neben dem Sturm „Niklas“ und einem Wintersturm in den USA war mit dem Absturz eines deutschen Passagierflugzeugs über den französischen Alpen abermals ein tragisches Ereignis in der zivilen Luftfahrt zu beklagen. Das versicherungstechnische Ergebnis für die gesamte Schaden-Rückversicherung schloss mit 76,6 Mio. EUR (87,6 Mio. EUR) auf einem immer noch hohen Niveau. Die kombinierte Schaden- / Kostenquote lag mit 95,7 % im Rahmen unseres Ziels, einen Wert unterhalb von 96 % zu erzielen.

Das Kapitalanlageergebnis für die Schaden-Rückversicherung ging um 4,8 % auf 195,1 Mio. EUR (204,8 Mio. EUR) zurück; ausschlaggebend hierfür war das höhere Realisierungsergebnis in der Vergleichsperiode.

Das operative Ergebnis (EBIT) für die Schaden-Rückversicherung zum 31. März 2015 reduzierte sich auf 255,2 Mio. EUR (280,5 Mio. EUR). Die EBIT-Marge lag mit 13,6 % (17,2 %) über dem Zielwert von mindestens 10 %. Das Konzernergebnis ging gegenüber dem sehr guten Ergebnis der Vergleichsperiode von 197,9 Mio. EUR auf 171,4 Mio. EUR zurück. Das Ergebnis je Aktie betrug 1,42 EUR (1,64 EUR).

 

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