Mit der Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2015 sind wir sehr zufrieden. Sowohl die Schaden- als auch die Personen-Rückversicherung konnten gute Ergebnisse erzielen. Aber auch die Entwicklung des Kapitalanlageergebnisses verlief trotz des schwierigen Umfelds im Rahmen unserer Erwartungen.
Die gebuchte Bruttoprämie für das Gesamtgeschäft erhöhte sich zum 31. März 2015 sehr deutlich um 21,4 % auf 4,4 Mrd. EUR (3,6 Mrd. EUR). Bei konstanten Währungskursen wäre ein Wachstum von 10,3 % zu verzeichnen gewesen. Mit diesem Wert liegen wir für das erste Quartal komfortabel innerhalb unseres Zielkorridors für ein weiteres moderates Wachstum der Bruttoprämie. Der Selbstbehalt stieg gegenüber der Vorjahresperiode leicht auf 88,6 % (88,4 %). Die verdiente Nettoprämie erhöhte sich um 17,8 % auf 3,4 Mrd. EUR (2,9 Mrd. EUR); bei konstanten Währungskursen hätte das Wachstum 6,9 % betragen.
Der Bestand unserer selbstverwalteten Kapitalanlagen stieg nach dem bereits deutlichen Wachstum 2014 nochmals auf nun 39,7 Mrd. EUR (31. Dezember 2014: 36,2 Mrd. EUR). Dies ist vorrangig auf Währungskurseffekte zurückzuführen. Aber auch gestiegene Bewertungsreserven infolge weiter rückläufiger Zinsen trugen zu dieser Entwicklung bei. Hinzu kam ein erneut sehr positiver operativer Cashflow, der im ersten Quartal 689,1 Mio. EUR erreichte. Trotz des insgesamt anhaltend niedrigen Zinsumfelds lagen die ordentlichen Kapitalanlageerträge ohne Depotzinserträge mit 312,2 Mio. EUR deutlich über dem Niveau der Vergleichsperiode (241,4 Mio. EUR). Hierin enthalten ist auch ein Sondereffekt aus dem Geschäftsfeld Personen-Rückversicherung in Höhe von 38,7 Mio. EUR. Das Depotzinsergebnis stieg auf 99,0 Mio. EUR (88,6 Mio. EUR).
Das Ergebnis aus Realisierungen fiel mit 45,0 Mio. EUR etwas geringer aus als in der Vergleichsperiode (54,1 Mio. EUR). Im Vorjahr hatten insbesondere die Umsätze zur Rückzahlung einer nachrangigen Anleihe zu höheren Realisierungen geführt. Bezüglich unserer erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente ergab sich ein saldierter Verlust in Höhe von 10,6 Mio. EUR; in der Vergleichsperiode war der Betrag mit 7,4 Mio. EUR positiv. Außerplanmäßige Abschreibungen fielen in der Berichtsperiode wiederum nur in einem sehr geringen Maße an.
Das Kapitalanlageergebnis aus selbstverwalteten Anlagen stieg zum 31. März 2015 mit 316,6 Mio. EUR (272,5 Mio. EUR) deutlich an. Ausschlaggebend waren dabei hauptsächlich der Sondereffekt aus der Personen-Rückversicherung, aber auch gestiegene ordentliche Erträge aus festverzinslichen Kapitalanlagen und Immobilien. Somit konnten die geringeren Realisierungen sowie ein niedrigeres Ergebnis aus unseren erfolgswirksam bewerteten Finanzinstrumenten deutlich überkompensiert werden. Die sich aus den selbstverwalteten Kapitalanlagen ergebende annualisierte Rendite (ohne ModCo-Derivate und Inflation Swaps) beläuft sich auf 3,5 % (3,4 %).
Das operative Ergebnis (EBIT) für den Hannover Rück-Konzern stieg zum 31. März 2015 auf 429,0 Mio. EUR (349,6 Mio. EUR). Zu dieser erfreulichen Steigerung um 22,7 % hat insbesondere ein deutlich verbessertes Ergebnis in der Personen-Rückversicherung beigetragen. Der Konzernüberschuss stellt sich mit 279,7 Mio. EUR (233,0 Mio. EUR) sehr zufriedenstellend dar. Das Ergebnis je Aktie betrug 2,32 EUR (1,93 EUR).
Sehr dynamisch entwickelte sich erneut das Eigenkapital; es stand zum 31. März 2015 bei 8,5 Mrd. EUR (31. Dezember 2014: 7,6 Mrd. EUR). Der Buchwert je Aktie betrug 70,68 EUR (31. Dezember 2014: 62,61 EUR). Die annualisierte Eigenkapitalrendite blieb weiterhin mit 13,9 % (31. Dezember 2014: 14,7 %) auf attraktivem Niveau.