Kennzahlen zur Schaden-Rückversicherung
in Mio. EUR 2016    2015 
1.1. –
31.3.
1.4. –
30.6.
+/–
Vorjahr
1.1. –
30.6.
+/–
Vorjahr
1.4. –
30.6.
1.1. –
30.6.
Gebuchte Bruttoprämie 2.502,1 2.125,2-9,8 %4.627,4-6,9 % 2.355,14.972,2
Verdiente Nettoprämie 1.961,3 1.877,1-6,7 %3.838,4-1,4 % 2.011,93.894,2
Versicherungstechnisches Ergebnis 100,3 66,1-29,9 %166,4-2,6 % 94,3170,9
Kapitalanlageergebnis 207,2 208,9-9,2 %416,1-2,1 % 230,1425,2
Operatives Ergebnis (EBIT) 299,7 261,3-20,5 %560,9-3,9 % 328,5583,7
Konzernergebnis 204,3 171,9-30,4 %376,2-10,1 % 247,0418,4
Ergebnis je Aktie in EUR 1,69 1,43-30,4 %3,12-10,1 % 2,053,47
EBIT-Marge1 15,3 % 13,9 % 14,6 %  16,3 %15,0 %
Kombinierte Schaden- / Kostenquote2 94,7 % 96,1 % 95,4 %  95,0 %95,4 %
Selbstbehalt 87,9 % 88,5 % 88,2 %  90,3 %89,6 %

In der Schaden-Rückversicherung hält der intensive Wettbewerb an; das Angebot für Rückversicherungsdeckungen übersteigt weiter deutlich die Nachfrage. Regional betrachtet waren einzelne größere Schadenereignisse zu verzeichnen; eine grundsätzliche Marktverhärtung konnten sie jedoch nicht herbeiführen. Nach wie vor sind die gute Kapitalisierung der Zedenten, mit der sie mehr Risiken im Selbstbehalt belassen können, sowie die zusätzlichen Kapazitäten aus dem Markt für Katastrophenanleihen (ILS) – besonders im US-Naturkatastrophengeschäft – Faktoren, die zu einem anhaltenden Druck auf die Preise und Konditionen führen.

In der Vertragserneuerungsrunde zum 1. April haben wir angesichts unserer breiten Diversifizierung trotzdem zufriedenstellende Ergebnisse erzielen können. Zu diesem Zeitpunkt wird traditionell das Geschäft in Japan erneuert und es stehen zudem volumenmäßig kleinere Vertragsverlängerungen für die Märkte Australien, Neuseeland, Korea und Nordamerika an. Zwar war der Preisverfall in einigen Märkten bzw. Segmenten spürbar, dennoch konnten wir angesichts unseres selektiven Underwritings und der Konzentration auf unser Bestandsgeschäft eine immer noch gute Profitabilität für unser Portefeuille sichern. In einigen Bereichen konnten auch wieder attraktive Geschäftsmöglichkeiten wahrgenommen werden, sodass das Prämienvolumen für das zum 1. April erneuerte Portefeuille um 9 % anstieg.

Die gebuchte Bruttoprämie für unser Gesamtportefeuille ging zum 30. Juni 2016 um 6,9 % auf 4,6 Mrd. EUR
(5,0 Mrd. EUR) zurück. Bei konstanten Währungskursen hätte der Rückgang 5,6 % betragen. Der Selbstbehalt ging gegenüber der Vorjahresperiode auf 88,2 % (89,6 %) zurück. Die verdiente Nettoprämie ging leicht auf 3,8 Mrd. EUR (3,9 Mrd. EUR) zurück; auf währungskursbereinigter Basis blieb sie mit 3,9 Mrd. EUR konstant.

Deutlich intensiver als in der Vergleichsperiode war der Großschadenverlauf, insbesondere für das 2. Quartal. Hier lagen die Belastungen merklich über unserem Quartalserwartungswert von 167 Mio. EUR. Allerdings konnten wir von Schadenreserven aus dem nicht benötigten Großschadenbudget für das 1. Quartal profitieren. Die Nettobelastung für das 1. Halbjahr betrug insgesamt 352,7 Mio. EUR; im Vorjahr waren es nur 197,4 Mio. EUR. Teuerster Einzelschaden waren die verheerenden Brände im kanadischen Bundesstaat Alberta mit 131,6 Mio. EUR. Das schwere Erdbeben in Ecuador schlug mit 56,9 Mio. EUR zu Buche. Zudem waren mehrere kleinere Naturkatastrophenereignisse und von Menschen verursachte Schäden zu verzeichnen.

Vor dem Hintergrund der erhöhten Schadenbelastung ging das versicherungstechnische Ergebnis für die gesamte Schaden-Rückversicherung um 2,6 % auf 166,4 Mio. EUR (170,9 Mio. EUR) zurück; es liegt aber immer noch auf einem akzeptablen Niveau. Die kombinierte Schaden- / Kostenquote stellt sich mit 95,4 % (95,4 %) positiv dar und liegt im Rahmen unseres Ziels, unterhalb von 96 % zu bleiben.

Das Ergebnis aus selbstverwalteten Kapitalanlagen für die Schaden-Rückversicherung war um 2,5 % auf
404,5 Mio. EUR (415,0 Mio. EUR) leicht rückläufig.

Das operative Ergebnis (EBIT) zum 30. Juni 2016 des Geschäftsfelds Schaden-Rückversicherung ging um 3,9 % auf 560,9 Mio. EUR (583,7 Mio. EUR) leicht zurück. Die EBITMarge lag mit 14,6 % (15,0 %) wieder über unserem Zielwert von mindestens 10 %. Das Konzernergebnis reduzierte sich auf 376,2 Mio. EUR (418,4 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie betrug 3,12 EUR (3,47 EUR).

 

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