Mit unserer Geschäftsentwicklung zum 30. September 2015 sind wir sehr zufrieden. Zwar sind die Marktbedingungen für Rückversicherer – speziell in der Schaden-Rückversicherung – aufgrund eines deutlichen Wettbewerbs weiterhin herausfordernd, dennoch konnten wir angesichts unserer Positionierung gute Ergebnisse erzielen. Positiv haben sich zudem die Kapitalanlagen entwickelt, sodass alle Geschäftsbereiche zu dem erfreulichen Konzernergebnis für die ersten neun Monate beigetragen haben.

Die gebuchte BruttoPrämie für das Gesamtgeschäft stieg zum 30. September 2015 kräftig um 20,9 % auf 12,9 Mrd. EUR (10,7 Mrd. EUR); bei konstanten Währungskursen hätte das Wachstum 10,0 % betragen. Damit liegen wir über den Erwartungen vom Jahresanfang. Der Selbstbehalt erhöhte sich auf 87,9 % (87,0 %). Die verdiente NettoPrämie stieg um 20,8 % auf 10,8 Mrd. EUR (9,0 Mrd. EUR). Bei konstanten Währungskursen hätte es ein Wachstum von 10,0 % gegeben.

Mit der Entwicklung unserer Kapitalanlagen sind wir angesichts des weiterhin niedrigen Zinsumfelds sehr zufrieden. Der Bestand unserer selbstverwalteten Kapitalanlagen liegt mit 37,7 Mrd. EUR über dem Stand vom 31. Dezember 2014 (36,2 Mrd. EUR). Bei weitgehend unveränderten bis allenfalls im mittleren Laufzeitenbereich leicht rückläufigen Renditen resultiert der Anstieg vornehmlich aus Effekten aus gegenüber dem Euro aufgewerteten Währungen – und hierbei insbesondere aus dem US-Dollar. Trotz des insgesamt weiterhin niedrigen Zinsumfelds lagen die ordentlichen Kapitalanlageerträge ohne Depotzinserträge mit 912,5 Mio. EUR deutlich über dem Niveau der Vergleichsperiode (791,8 Mio. EUR). Hierin enthalten sind neben höheren Erträgen aus festverzinslichen Wertpapieren auch deutlich gestiegene Erträge aus unseren Immobilienengagements sowie ein Sondereffekt aus dem Bereich Personen-Rückversicherung. Das Depotzinsergebnis stieg auf 292,9 Mio. EUR (285,3 Mio. EUR).

Das Ergebnis aus Realisierungen lag mit 124,2 Mio. EUR leicht unter dem Niveau der Vergleichsperiode (137,4 Mio. EUR). Es stammt zu einem Großteil aus Verkäufen durch die geplante Umstellung der funktionalen Währung unserer irischen Tochtergesellschaft auf US-Dollar und aus Umschichtungen im Zuge des Ausbaus der Anlageklassen Fixed Income Enhancements und Emerging Markets sowie des Starts des Aufbaus eines Aktienportefeuilles und der regelmäßigen Portefeuillepflege. Aus unseren erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzinstrumenten ergab sich ein saldierter Verlust in Höhe von 9,2 Mio. EUR; in der Vergleichsperiode war der Betrag mit 8,8 Mio. EUR ebenfalls negativ. Außerplanmäßige Abschreibungen fielen in der Berichtsperiode wiederum nur in sehr geringem Maße an.

Das Ergebnis aus selbstverwalteten Kapitalanlagen stieg zum 30. September 2015 mit 931,8 Mio. EUR (836,0 Mio. EUR) angesichts der höheren ordentlichen Erträge erfreulich an. Somit konnten die etwas geringeren Realisierungen sowie leicht höhere Abschreibungen deutlich überkompensiert werden. Die sich aus den selbstverwalteten Kapitalanlagen ergebende annualisierte Rendite, ohne ModCo-Derivate und Inflation Swaps, beläuft sich auf 3,5 % (3,4 %).

Das operative Ergebnis (EBIT) zum 30. September 2015 für den Gesamtkonzern fiel mit 1,2 Mrd. EUR (1,1 Mrd. EUR) sehr positiv aus und entspricht einem Wachstum von 9,1 %. Der Konzernüberschuss stieg gegenüber dem bereits sehr guten Ergebnis der Vorjahresperiode noch einmal deutlich um 13,0 % auf 786,0 Mio. EUR (695,4 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie betrug 6,52 EUR (5,77 EUR).

Die Eigenkapitalbasis der Hannover Rück zeigt sich zum 30. September 2015 mit 7,7 Mrd. EUR (31. Dezember 2014: 7,6 Mrd. EUR) trotz der Dividendenzahlung von 512,5 Mio. EUR weiterhin stark. Der Buchwert je Aktie lag bei 64,15 EUR (31. Dezember 2014: 62,61 EUR). Die annualisierte Eigenkapitalrendite betrug für die ersten neun Monate gute 13,7 % (31. Dezember 2014: 14,7 %).

 

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