Personen-Rückversicherung
Personen-Rückversicherung
Kennzahlen zur Personen-Rückversicherung | ||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
in Mio. EUR | 2014 | 20131 | ||||||
1.1. – 30.6. | 1.7. – 30.9. | +/- Vorjahr | 1.1. – 30.9. | +/- Vorjahr | 1.7. – 30.9. | 1.1. – 30.9. | ||
Gebuchte Bruttoprämie | 2.986,9 | 1.657,7 | +14,2 % | 4.644,6 | +1,4 % | 1.451,9 | 4.581,6 | |
Verdiente Nettoprämie | 2.469,0 | 1.392,4 | +12,6 % | 3.861,4 | -4,0 % | 1.236,3 | 4.023,7 | |
Kapitalanlageergebnis | 299,5 | 162,2 | +12,0 % | 461,8 | +0,3 % | 144,9 | 460,5 | |
Operatives Ergebnis (EBIT) | 154,8 | 79,1 | +134,2 % | 233,9 | +39,6 % | 33,8 | 167,6 | |
Konzernergebnis | 115,4 | 50,8 | -4,9 % | 166,2 | +8,6 % | 53,4 | 153,0 | |
Ergebnis je Aktie in EUR | 0,96 | 0,42 | -4,9 % | 1,38 | +8,6 % | 0,44 | 1,27 | |
Selbstbehalt | 83,1 % | 84,7 % | 83,7 % | 86,1 % | 88,5 % | |||
EBIT-Marge2 | 6,3 % | 5,7 % | 6,1 % | 2,7 % | 4,2 % | |||
1 Angepasst gemäß IAS 8 (vgl. Kapitel 2 des Anhangs)
2 Operatives Ergebnis (EBIT)/verdiente Nettoprämie |
Im Laufe des dritten Quartals hat sich unser Personen-Rückversicherungsgeschäft im Rahmen unserer Erwartungen entwickelt. In Deutschland erhöhte das nach wie vor sehr niedrige Zinsniveau den Druck auf Lebensversicherungsgesellschaften, langfristig Lösungen zu finden, um trotz der niedrigen Zinsen die Leistungsverpflichtungen bestehender Policen erfüllen zu können. Daneben sind weltweit neue und gleichzeitig größtenteils strengere aufsichtsrechtliche Anforderungen ein beherrschendes Thema im internationalen Lebensversicherungsmarkt.
In Australien hat sich das Ergebnis im abgelaufenen dritten Quartal gegenüber der Vergleichsperiode verbessert, trotz zum Teil leicht negativer Einflüsse aus dem Gruppengeschäft. Das US-amerikanische Geschäft war geprägt von gegenläufigen Entwicklungen: Während der Verlauf im Geschäftsbereich Senior Markets nicht voll unseren Erwartungen entsprach, hat sich das Neugeschäft insgesamt ausgesprochen erfreulich entwickelt. In Summe wurden unsere Erwartungen übertroffen, wenngleich im dritten Quartal auch im Mortalitätsgeschäft eine etwas geringere Profitabilität zu beobachten war.
In der zurückliegenden Berichtsperiode konnten wir den erfolgreichen Abschluss des ersten Rentenvertrags mit laufenden Prämienzahlungen in Frankreich verzeichnen. Vor dem Hintergrund, dass sich der Langlebigkeitsmarkt (Longevity) in Europa außerhalb von Großbritannien gerade erst entwickelt, ist es umso erfreulicher, dass wir ein Rentenportefeuille von einem führenden französischen Lebensversicherer mit mehr als 22.000 Versicherten und unterliegenden Rentenverpflichtungen in Höhe von 750 Mio. EUR rückversichern konnten. Wir übernehmen im Rahmen der Rückversicherung ausschließlich das biometrische Risiko und erhalten im Gegenzug eine Prämie von rund 47,5 Mio. EUR für das Jahr 2014.
Die Bruttoprämieneinnahmen beliefen sich zum 30. September 2014 auf 4,6 Mrd. EUR (4,6 Mrd. EUR). Das Wachstum verglichen mit dem Vorjahreszeitraum beträgt 1,4 %; dies hätte währungskursbereinigt einem Zuwachs von 2,6 % entsprochen. Der Selbstbehalt reduzierte sich gegenüber der Vorperiode auf 83,7 % (88,5 %). Vor dem Hintergrund verringerte sich die verdiente Nettoprämie um 4,0 % auf 3,9 Mrd. EUR (4,0 Mrd. EUR); währungskursbereinigt hätte sich ein Minus von 2,9 % ergeben.
Das Kapitalanlageergebnis inklusive Depotzinsen lag mit 461,8 Mio. EUR auf dem Niveau der Vorjahresperiode (460,5 Mio. EUR). Die Wertentwicklung der eingebetteten ModCo-Derivate ging von 5,2 Mio. EUR auf -1,6 Mio. EUR zurück.
Im operativen Ergebnis (EBIT) der Personen-Rückversicherung haben sich die Maßnahmen zur Profitabilitätsverbesserung positiv ausgewirkt, sodass das EBIT zum 30. September 2014 deutlich um 39,6 % auf 233,9 Mio. EUR (167,6 Mio. EUR) gestiegen ist. In den Bereichen Financial Solutions und Longevity bedeutet dies eine EBIT-Marge in Höhe von 5,6 % (4,6 %). Der Zielwert von 2 % wurde somit übertroffen. Für unser Mortality- und Morbidity-Geschäft lag die EBIT-Marge mit 6,3 % (2,8 %) oberhalb des 6 %-Zielwerts. Der Konzernüberschuss stieg um 8,6 % auf 166,2 Mio. EUR (153,0 Mio. EUR). Dass der Anstieg deutlich geringer ausfiel als das Wachstum des EBIT liegt an einem niedrigeren Steueraufwand im Vergleichszeitraum. Das Ergebnis je Aktie betrug 1,38 EUR (1,27 EUR).