Die Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2016 verlief für die Hannover Rück wieder sehr positiv. Unter Herausrechnung eines positiven Sondereffekts im Vorjahr in der Personen-Rückversicherung in Höhe von 39 Mio. EUR konnte eine erfreuliche Steigerung des Konzernergebnisses erreicht werden.

Die beiden Geschäftsfelder Schaden- und Personen-Rückversicherung haben sich trotz des wettbewerbsintensiven Umfelds weiter gut entwickelt. Angesichts des anhaltenden Ratenabriebs in der Schaden-Rückversicherung haben wir unsere selektive Zeichnungspolitik konsequent fortgesetzt. Folglich reduzierten sich die Prämieneinnahmen leicht. Die gebuchte Bruttoprämie für das Gesamtgeschäft ging zum 31. März 2016 leicht um 3,1 % auf 4,3 Mrd. EUR (4,4 Mrd. EUR) zurück. Bei konstanten Währungskursen hätte der Rückgang 2,1 % betragen. Mit diesem Wert liegen wir im Rahmen unserer Prognose für das Gesamtjahr. Der Selbstbehalt stieg gegenüber der Vorjahresperiode leicht auf 89,0 % (88,6 %). Infolgedessen und aufgrund der Entwicklung der Prämienüberträge stieg die verdiente Nettoprämie um 3,2 % auf 3,5 Mrd. EUR (3,4 Mrd. EUR).

Auch mit der Entwicklung unserer Kapitalanlagen sind wir angesichts des schwierigen Umfelds sehr zufrieden. Der Bestand unserer selbstverwalteten Kapitalanlagen blieb nach dem deutlichen Anstieg im Jahr 2015 mit 39,1 Mrd. EUR relativ stabil (31. Dezember 2015: 39,3 Mrd. EUR). Hintergrund war hier im Wesentlichen der gegenüber dem Euro leicht an Wert gefallene US-Dollar.

Die ordentlichen Kapitalanlageerträge beliefen sich per 31. März 2016 auf 268,5 Mio. EUR. Dieser Wert liegt um 43,8 Mio. EUR unter dem Wert des Vorjahres (312,2 Mio. EUR), was im Wesentlichen auf den Wegfall des erwähnten Sondereffektes im Vorjahr (rund 39 Mio. EUR) und auf das anhaltend niedrige Zinsumfeld zurückzuführen ist. Das Depotzinsergebnis ging leicht auf 83,5 Mio. EUR (99,0 Mio. EUR) zurück. Das Ergebnis aus Realisierungen fiel mit 43,6 Mio. EUR etwas geringer aus als in der Vergleichsperiode (45,0 Mio. EUR). Aus unseren erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Beständen ergaben sich im Berichtszeitraum saldierte Gewinne in Höhe von 10,5 Mio. EUR (-10,6 Mio. EUR Verlust). Abschreibungen fielen im Berichtszeitraum wiederum nur in einem sehr geringen Maße an. Das Kapitalanlageergebnis aus selbstverwalteten Anlagen betrug 282,7 Mio. EUR.

Das operative Ergebnis (EBIT) für den Hannover Rück-Konzern reduzierte sich leicht auf 406,7 Mio. EUR (429,0 Mio. EUR). Der Konzernüberschuss ging um 3,1 % auf 271,2 Mio. EUR (279,7 Mio. EUR) zurück. Unter Herausrechnung des genannten Sondereffektes in der Personen-Rückversicherung im ersten Quartal 2015 wäre der Konzernüberschuss zum 31. März 2016 gestiegen. Das Ergebnis je Aktie betrug 2,25 EUR (2,32 EUR).

Das Eigenkapital stieg zum 31. März 2016 um 3,8 % auf 8,4 Mrd. EUR (31. Dezember 2015: 8,1 Mrd. EUR). Die annualisierte Eigenkapitalrendite zeigt sich mit 13,2 % (31. Dezember 2015: 14,7 %) weiterhin attraktiv. Der Buchwert je Aktie betrug 69,42 EUR (66,90 EUR).

Mit der Veröffentlichung der Ergebnisse zum ersten Quartal 2016 wurde auch die nach den Vorgaben von Solvency II berechnete Kapitalbedeckungsquote der Hannover Rück-Gruppe veröffentlicht. Sie blieb zum 31. Dezember 2015 mit 221 % auf exakt dem Niveau des Vorquartals.

 

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