Schaden-Rückversicherung
Schaden-Rückversicherung
Kennzahlen zur Schaden-Rückversicherung | |||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
in Mio. EUR | 2014 | 2013 | |||||
1.1. – 31.3. | +/– Vorjahr | 1.1. – 31.3. | |||||
Gebuchte Bruttoprämie | 2.107,8 | -4,1% | 2.197,6 | ||||
Verdiente Nettoprämie | 1.631,7 | -3,6% | 1.691,9 | ||||
Versicherungstechnisches Ergebnis | 87,6 | -10,7% | 98,1 | ||||
Kapitalanlageergebnis | 204,8 | +9,6% | 186,8 | ||||
Operatives Ergebnis (EBIT) | 280,5 | +8,4% | 258,7 | ||||
Konzernergebnis | 197,9 | +13,1% | 174,9 | ||||
Ergebnis je Aktie in EUR | 1,64 | +13,1% | 1,45 | ||||
EBIT-Marge1 | 17,2% | 15,3% | |||||
Kombinierte Schaden-/Kostenquote2 | 94,4% | 94,0% | |||||
Selbstbehalt | 91,2% | 89,8% | |||||
1 Operatives Ergebnis (EBIT)/verdiente Nettoprämie 2 Einschließlich Depotzinsen |
In der Schaden-Rückversicherung zeigt sich gegenwärtig ein deutlich stärkerer Wettbewerb als noch 2013. Ausschlaggebend hierfür sind verschiedene Aspekte: Neben dem Ausbleiben marktverändernder Großschäden trägt dazu bei, dass die Zedenten aufgrund ihrer guten Kapitalisierung mehr Risiken im Selbstbehalt belassen. Des Weiteren führt der Zufluss von Kapital aus dem Markt für Katastrophenanleihen (ILS) – insbesondere im US-Naturkatastrophengeschäft – zu einem deutlichen Preisabrieb. Insgesamt übersteigt aktuell das Angebot in der Schaden-Rückversicherung die Nachfrage. Trotz des verstärkten Wettbewerbs sind wir mit den Ergebnissen der Vertragserneuerungsrunde zum 1. Januar 2014 zufrieden. Obwohl teilweise ein starker Ratenabrieb zu spüren war, ließen sich Preise auf einem risikoadäquaten Niveau realisieren. Dort, wo die Risiken nicht angemessen gepreist waren, haben wir unsere Anteile – zum Teil auch recht deutlich – reduziert. Vor diesem Hintergrund ging das Prämienvolumen um 2 % leicht zurück; bei der Erneuerungsrunde im Vorjahr hatte es ein Wachstum von 1 % gegeben. Dank unserer selektiven Zeichnungspolitik ließen sich jedoch auskömmliche Margen erzielen. Wir gehen davon aus, dass die Profitabilität des neu gezeichneten Geschäfts gegenüber 2013 weitgehend stabil bleibt.
Ratensteigerungen waren in schadenbelasteten Programmen zu erzielen; dies galt insbesondere für Katastrophendeckungen in Deutschland und Kanada. Im Transportgeschäft konnten wir weitere Erhöhungen infolge der negativen Schadenentwicklungen aus den Vorjahren verzeichnen.
Insgesamt profitierte die Hannover Rück bei den Vertragserneuerungen abermals von ihren beständigen Kundenbeziehungen und ihrer Position als eine der führenden und finanzstarken Rückversicherungsgruppen.
Die Bruttoprämie für unser Geschäftsfeld Schaden-Rückversicherung reduzierte sich gegenüber der Vergleichsperiode leicht um 4,1 % auf 2,1 Mrd. EUR (2,2 Mrd. EUR). Bei konstanten Währungskursen hätte der Rückgang nur 1,7 % betragen. Der Selbstbehalt erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr auf 91,2 % (89,8 %). Die verdiente Nettoprämie ging um 3,6 % auf 1,6 Mrd. EUR (1,7 Mrd. EUR) zurück, währungskursbereinigt nur um 1,0 %.
Wie schon im Vorjahr war der Großschadenaufwand im ersten Quartal 2014 vergleichsweise niedrig. Der einzige Großschaden ergab sich aus dem abgestürzten malaysischen Passagierflugzeug; hierfür haben wir 30,6 Mio. EUR reserviert. Dem Großschadenaufwand im ersten Quartal 2014 standen im Vorjahr 13,4 Mio. EUR gegenüber. Vor diesem Hintergrund schloss das versicherungstechnische Ergebnis für die gesamte Schaden-Rückversicherung sehr erfreulich mit 87,6 Mio. EUR (98,1 Mio. EUR). Die kombinierte Schaden-/Kostenquote zeigte sich mit 94,4 % (94,0 %) abermals auf einem sehr guten Niveau und liegt damit im Rahmen unseres Ziels, eine kombinierte Schaden-/Kostenquote unterhalb von 96 % zu erzielen.
Das Kapitalanlageergebnis für die Schaden-Rückversicherung stieg aufgrund eines höheren Realisierungsergebnisses gegenüber dem Vergleichszeitraum um 9,6 % auf 204,8 Mio. EUR (186,8 Mio. EUR).
Das operative Ergebnis (EBIT) für die Schaden-Rückversicherung erhöhte sich zum 31. März 2014 um 8,4 % auf 280,5 Mio. EUR (258,7 Mio. EUR). Die EBIT-Marge liegt mit 17,2 % (15,3 %) deutlich über dem Zielwert von mindestens 10 %. Das Konzernergebnis stieg gegenüber dem sehr guten Ergebnis der Vergleichsperiode von 174,9 Mio. EUR noch einmal um 13,1 % auf 197,9 Mio. EUR. Das Ergebnis je Aktie betrug 1,64 EUR (1,45 EUR).