Schaden-Rückversicherung
Kennzahlen zur Schaden-Rückversicherung | |||||||
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in Mio. EUR | 2013 | 2012 | |||||
1.1. – 31.3. | 1.4. – 30.6. | +/ - Vorjahr | 1.1. – 30.6. | +/ - Vorjahr | 1.4. – 30.6. | 1.1. – 30.6. | |
Gebuchte Bruttoprämie | 2.197,6 | 1.899,5 | -3,2 % | 4.097,1 | +0,4 % | 1.963,1 | 4.079,7 |
Verdiente Nettoprämie | 1.691,9 | 1.712,0 | -2,1 % | 3.403,9 | +3,0 % | 1.748,7 | 3.303,4 |
Versicherungstechnisches Ergebnis | 98,1 | 85,5 | +62,9 % | 183,6 | +85,0 % | 52,5 | 99,2 |
Kapitalanlageergebnis | 186,8 | 176,3 | +13,3 % | 363,1 | -11,5 % | 155,7 | 410,2 |
Operatives Ergebnis (EBIT) | 258,7 | 290,4 | +73,6 % | 549,1 | +27,6 % | 167,3 | 430,3 |
Konzernergebnis | 174,9 | 187,2 | +41,6 % | 362,1 | +18,6 % | 132,3 | 305,4 |
Ergebnis je Aktie in EUR | 1,45 | 1,55 | +41,6 % | 3,00 | +18,6 % | 1,10 | 2,53 |
Kombinierte Schaden-/Kostenquote1 | +94,0 % | +94,8 % | +94,4 % | +96,8 % | +96,8 % | ||
Selbstbehalt | +89,8 % | +90,8 % | +90,2 % | +89,1 % | +90,2 % | ||
1 Einschließlich Depotzinsen |
Die Situation auf den internationalen Rückversicherungsmärkten ist von einem stärkeren Wettbewerbsdruck als in der Vergleichsperiode gekennzeichnet. Gleichwohl entwickelte sich unser Schaden-Rückversicherungsgeschäft positiv.
Nach guten Ergebnissen aus der Erneuerungsrunde zu Beginn des Jahres waren wir auch mit denen aus der Vertragserneuerungsrunde zum 1. April 2013 recht zufrieden. Nach deutlichen Ratensteigerungen in den letzten beiden Jahren in Japan sind hier die Marktbedingungen erfreulich. Das Ratenniveau ist unverändert hoch. Vor dem Hintergrund unseres konsequenten Zyklusmanagements haben wir auch Anteile an bestehenden Verträgen erhöht, sodass wir ein Prämienwachstum in Originalwährung von rund 6 % zu verzeichnen hatten. In Korea hingegen stellen sich die Marktverhältnisse schwieriger dar. Deshalb haben wir unser Engagement im proportionalen Geschäft reduziert und das margenstärkere nicht-proportionale Geschäft ausgebaut. Im US-Sach-Katastrophengeschäft – hier wird zum 1. April 2013 nur ein geringer Teil der Verträge erneuert – blieben erwartete Preiserhöhungen aus. Ausschlaggebend hierfür sind die zusätzlichen Kapazitäten, die der nicht-traditionelle Rückversicherungsmarkt zur Verfügung stellt.
Die Bruttoprämie für unser Geschäftsfeld Schaden-Rückversicherung erhöhte sich gegenüber der Vergleichsperiode leicht um 0,4 % auf 4,1 Mrd. EUR (4,1 Mrd. EUR). Bei konstanten Währungskursen, insbesondere gegenüber dem US-Dollar, hätte das Wachstum 1,3 % betragen. Der Selbstbehalt blieb mit 90,2 % (90,2 %) unverändert. Die verdiente Nettoprämie stieg um 3,0 % auf 3,4 Mrd. EUR (3,3 Mrd. EUR). Währungsbereinigt betrug das Wachstum der Nettoprämie 4,0 %.
Nach einem sehr ruhigen Verlauf der Großschadensituation im ersten Quartal hatten wir im zweiten Quartal eine Reihe von Großschäden zu verzeichnen. Das im Juni durch Starkregen verursachte Hochwasser in weiten Teilen Deutschlands sowie in Österreich, Tschechien und anderen europäischen Ländern führte zu hohen volkswirtschaftlichen und versicherten Schäden. Allein in Deutschland rechnet die Versicherungswirtschaft mit Schäden in Höhe von rund 2 Milliarden Euro. Damit liegen die versicherten Schäden noch über denen der Flutkatastrophe des Jahres 2002. Für die Hannover Rück beziffert sich die Nettobelastung aus den jüngsten Überschwemmungen auf 136,9 Mio. EUR. Hinzu kamen im zweiten Quartal weitere Großschäden, wie beispielsweise ein Hagelschaden in Deutschland und ein Flutereignis in Kanada. Insgesamt beläuft sich die Großschadenbelastung zum 30. Juni 2013 auf 259,5 Mio. EUR (132,4 Mio. EUR). Sie liegt damit leicht über unserem Schadenerwartungswert für das erste Halbjahr.
Das versicherungstechnische Ergebnis zum 30. Juni 2013 für die gesamte Schaden-Rückversicherung stieg deutlich auf 183,6 Mio. EUR (99,2 Mio. EUR). Die kombinierte Schaden-/Kostenquote für das erste Halbjahr 2013 stellt sich mit 94,4 % (96,8 %) positiv dar.
Das operative Ergebnis (EBIT) in der Schaden-Rückversicherung
stieg zum
30. Juni 2013 sehr erfreulich um 27,6 %
auf 549,1 Mio. EUR (430,3 Mio. EUR). Das Konzernergebnis
erhöhte sich auf 362,1 Mio. EUR (305,4 Mio. EUR); dies entspricht
einer Steigerung um 18,6 %. Das Ergebnis je Aktie
betrug 3,00 EUR (2,53 EUR).