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Schaden-Rückversicherung

Schaden-Rückversicherung

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Kennzahlen zur Schaden-Rückversicherung
in Mio. EUR2014 2013  
1.1. – 31.3.1.4. – 30.6.+/– Vorjahr1.1. – 30.6.+/– Vorjahr1.4. – 30.6.1.1. – 30.6.
Gebuchte Bruttoprämie2.107,81.970,4+3,7%4.078,1-0,5%1.899,54.097,1
Verdiente Nettoprämie1.631,71.738,6+1,6%3.370,2-1,0%1.712,03.403,9
Versicherungstechnisches Ergebnis87,670,7-17,3%158,3-13,8%85,5183,6
Kapitalanlageergebnis204,8194,0+10,0%398,8+9,8%176,3363,1
Operatives Ergebnis (EBIT)280,5240,5-17,2%521,0-5,1%290,4549,1
Konzernergebnis197,9150,1-19,8%347,9-3,9%187,2362,1
Ergebnis je Aktie in EUR1,641,24-19,8%2,89-3,9%1,553,00
EBIT-Marge117,2%13,8%15,5% 17,0%16,1%
Kombinierte Schaden-/Kostenquote294,4%95,6%95,0% 94,8%94,4%
Selbstbehalt91,2%91,1%91,1% 90,8%90,2%
Kennzahlen zur Schaden-Rückversicherung
in Mio. EUR2014 2013  
1.1. – 31.3.1.4. – 30.6.+/– Vorjahr1.1. – 30.6.+/– Vorjahr1.4. – 30.6.1.1. – 30.6.
Gebuchte Bruttoprämie2.107,81.970,4+3,7%4.078,1-0,5%1.899,54.097,1
Verdiente Nettoprämie1.631,71.738,6+1,6%3.370,2-1,0%1.712,03.403,9
Versicherungstechnisches Ergebnis87,670,7-17,3%158,3-13,8%85,5183,6
Kapitalanlageergebnis204,8194,0+10,0%398,8+9,8%176,3363,1
Operatives Ergebnis (EBIT)280,5240,5-17,2%521,0-5,1%290,4549,1
Konzernergebnis197,9150,1-19,8%347,9-3,9%187,2362,1
Ergebnis je Aktie in EUR1,641,24-19,8%2,89-3,9%1,553,00
EBIT-Marge117,2%13,8%15,5% 17,0%16,1%
Kombinierte Schaden-/Kostenquote294,4%95,6%95,0% 94,8%94,4%
Selbstbehalt91,2%91,1%91,1% 90,8%90,2%

In der Schaden-Rückversicherung zeigte sich ein deutlich stärkerer Wettbewerb als noch 2013. Das Angebot übersteigt aktuell die Nachfrage deutlich. Ursächlich hierfür sind das Ausbleiben marktverändernder Großschäden wie auch die Tatsache, dass die Zedenten aufgrund ihrer guten Kapitalisierung mehr Risiken im Selbstbehalt belassen. Darüber hinaus führen die zusätzlichen Kapazitäten aus dem Markt für Katastrophenanleihen (ILS), besonders im US-Naturkatastrophengeschäft, zu einem deutlichen Preisabrieb.

Das Überangebot an Rückversicherungskapazitäten bestimmte auch die Vertragserneuerungsrunde in der Schaden-Rückversicherung zum 1. April 2014, bei der traditionell das Geschäft in Japan erneuert wird. Kleinere Vertragsverlängerungen fanden zudem in Korea, Australien und Neuseeland statt. Nach den deutlichen Ratensteigerungen der letzten Jahre in Japan infolge des schweren Erdbebens 2011 war nun ein Ratenabrieb bei Katastrophendeckungen – wenngleich von einem hohen Niveau kommend – zu verzeichnen. Im Haftpflichtbereich konnten allerdings leichte Preiserhöhungen erzielt werden. Obgleich unser Prämienvolumen in Japan leicht zurückging, konnten wir unsere Marktposition dank unserer guten und langfristigen Kundenbeziehungen halten. Ein geringerer Teil des US-Sach-Katastrophengeschäfts stand zudem zur Vertragserneuerung an. Erwartungsgemäß kam es hier erneut zu starken Preisabrieben. Dank unserer selektiven Zeichnungspolitik, nach der wir uns ausschließlich auf die Profitabilität des Geschäfts fokussieren, konnten wir jedoch insgesamt auskömmliche Margen erzielen.

Angesichts eines durchschnittlichen Prämienwachstums von 10 % in den letzten fünf Jahren, sehen wir in dem derzeitigen weichen Marktumfeld keinen Anreiz, unser Geschäft auszuweiten. Gleichwohl sind wir mit der Prämienentwicklung zum 30. Juni 2014 in der Schaden-Rückversicherung sehr zufrieden: Die Bruttoprämie liegt mit 4,1 Mrd. EUR nur 0,5 % unter dem Vorjahreswert (4,1 Mrd. EUR). Bei konstanten Währungskursen hätte es sogar einen Zuwachs von 2,0 % gegeben. Der Selbstbehalt erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr leicht auf 91,1 % (90,2 %). Die verdiente Nettoprämie ging um 1,0 % auf 3,4 Mrd. EUR (3,4 Mrd. EUR) zurück; währungskursbereinigt hätte es ein Plus von 1,6 % gegeben.

Nach einer unterdurchschnittlichen Belastung aus Großschäden im ersten Quartal 2014 blieb der Großschadenaufwand auch im zweiten Quartal erfreulich gering. Der größte Einzelschaden resultierte aus einer Unwetterfront, die Anfang Juni von Frankreich kommend über den Westen Deutschlands hinweg zog und zu starken Sturmböen und Hagel führte. Für die Hannover Rück resultierte hieraus eine Nettoschadenbelastung in Höhe von 33,3 Mio. EUR. Insgesamt beläuft sich die Nettobelastung aus Großschäden für das erste Halbjahr 2014 auf 104,7 Mio. EUR (259,5 Mio. EUR) und bleibt damit deutlich unter unserem Erwartungswert von 276 Mio. EUR. Das versicherungstechnische Ergebnis für die gesamte Schaden-Rückversicherung schloss abermals sehr erfreulich mit 158,3 Mio. EUR (183,6 Mio. EUR). Die kombinierte Schaden-/Kostenquote stellt sich mit 95,0 % (94,4 %) nicht nur sehr positiv dar, sie liegt hiermit gut im Rahmen unseres Ziels unterhalb von 96 % zu bleiben.

Das Ergebnis aus selbstverwalteten Kapitalanlagen für die Schaden-Rückversicherung stieg auf 389,4 Mio. EUR (355,2 Mio. EUR). Hierzu beigetragen hat ein normalisiertes Ergebnis aus der Zeitwertveränderung der Inflation Swaps, das in der Vorjahresperiode noch negativ war. Durch die Inflation Swaps sichert die Hannover Rück Inflationsrisiken eines Teils ihrer versicherungstechnischen Schadenreserven ab.

Das operative Ergebnis (EBIT) zum 30. Juni 2014 für die Schaden-Rückversicherung blieb u. a. angesichts eines deutlich geringeren Währungskursergebnisses mit 521,0 Mio. EUR um 5,1 % hinter dem Wert der Vorjahresperiode (549,1 Mio. EUR). Die EBIT-Marge lag mit 15,5 % (16,1 %) deutlich über dem Zielwert von mindestens 10 %. Das Konzernergebnis betrug 347,9 Mio. EUR (362,1 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie stellte sich auf 2,89 EUR (3,00 EUR).

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