Kennzahlen zur Schaden-Rückversicherung
in Mio. EUR 20162015
1.1. – 31.3. +/– Vorjahr 1.1. – 31.3.
Gebuchte Bruttoprämie 2.502,1 -4,4 % 2.617,1
Verdiente Nettoprämie 1.961,3 +4,2 % 1.882,3
Versicherungstechnisches Ergebnis 100,3 +31,0 % 76,6
Kapitalanlageergebnis 207,2 +6,2 % 195,1
Operatives Ergebnis (EBIT) 299,7 +17,4 % 255,2
Konzernergebnis 204,3 +19,2 % 171,4
Ergebnis je Aktie in EUR 1,69 +19,2 % 1,42
EBIT-Marge1 15,3 %   13,6 %
Kombinierte Schaden- / Kostenquote2 94,7 %   95,7 %
Selbstbehalt 87,9 %   88,9 %

Auch im laufenden Geschäftsjahr ist die Schaden-Rückversicherung von einem intensiven Wettbewerb gekennzeichnet. Angesichts der hohen Kapitalisierung unserer Zedenten werden insgesamt weniger Risiken in den Rückversicherungsmarkt gegeben. Zudem führt der Zufluss von Kapital aus dem Markt für Katastrophenanleihen (ILS) – insbesondere im US-Naturkatastrophengeschäft – zu einem deutlichen Preisabrieb. Diese Faktoren bestimmten auch die Vertragserneuerungsrunde zum 1. Januar 2016. Zu diesem Zeitpunkt wurden rund 65 % unseres Portefeuilles neu verhandelt. Auch wenn der Preisverfall in einigen Märkten erheblich war, konnten wir aufgrund unserer breiten Diversifizierung für unser Portefeuille eine immer noch gute Profitabilität sichern. Wiederum haben sich unsere langjährigen Kundenbeziehungen und unser sehr gutes Rating stabilisierend auf die Vertragserneuerungen ausgewirkt.

Erste Anzeichen für eine Bodenbildung bei den Rückversicherungspreisen zeigten sich insbesondere für den US-amerikanischen Markt. Dort haben wir unser Prämienvolumen ausgebaut. Relativ abgekoppelt vom sonstigen weichen Schaden-Rückversicherungsmarkt zeigte sich das Geschäft der landwirtschaftlichen Risiken. Zwar ist in einigen Regionen der Wettbewerb spürbar, dennoch konnten wir im Wesentlichen stabile Raten und Bedingungen verbuchen. Deutliche Ratenreduzierungen waren dagegen im Luftfahrt- und Transportgeschäft zu verzeichnen, wo wir unser Prämienvolumen entsprechend reduziert haben. Das Prämienvolumen aus der Vertragserneuerungsrunde zum 1. Januar 2016 verringerte sich in Folge unserer selektiven Zeichnungspolitik um 1,5 %.

Angesichts dieser Entwicklungen ging die Bruttoprämie für unser Geschäftsfeld Schaden-Rückversicherung auf 2,5 Mrd. EUR (2,6 Mrd. EUR) zurück; dies entspricht einem Rückgang von 4,4 %. Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass die Vergleichsperiode von einem positiven Sondereffekt in der fakultativen Rückversicherung in Höhe von 93 Mio. EUR geprägt war. Bei konstanten Währungskursen hätte der Rückgang 3,7 % betragen. Der Selbstbehalt ging auf 87,9 % (88,9 %) zurück. Die verdiente Nettoprämie stieg dennoch aufgrund der Entwicklung der Prämienüberträge um 4,2 % auf 2,0 Mrd. EUR (1,9 Mrd. EUR); währungskursbereinigt hätte das Wachstum 5,2 % betragen.

Wie schon im Vorjahr lag die Nettogroßschadenbelastung mit 55,5 Mio. EUR (62,0 Mio. EUR) unterhalb des dafür vorgesehenen Budgets. Größter Einzelschaden war ein Erdbeben im Süden Taiwans, den wir mit 15,6 Mio. EUR reserviert haben. Das versicherungstechnische Ergebnis für die gesamte Schaden-Rückversicherung schloss mit 100,3 Mio. EUR (76,6 Mio. EUR) außerordentlich erfreulich. Die kombinierte Schaden- / Kostenquote verbesserte sich noch einmal auf 94,7 % (95,7 %) und liegt gut im Rahmen unseres Ziels, einen Wert unterhalb von 96 % zu erreichen.

Das Kapitalanlageergebnis aus selbstverwalteten Anlagen für die Schaden-Rückversicherung stieg um 6,2 % auf 203,1 Mio. EUR (191,2 Mio. EUR).

Das operative Ergebnis (EBIT) für die Schaden-Rückversicherung zum 31. März 2016 stieg deutlich um 17,4 % auf 299,7 Mio. EUR (255,2 Mio. EUR). Die EBIT-Marge erreichte 15,3 % (13,6 %) und übertraf damit den Zielwert von mindestens 10 %. Das Konzernergebnis erhöhte sich um 19,2 % auf 204,3 Mio. EUR (171,4 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie betrug 1,69 EUR (1,42 EUR).

 

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