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Kapitalanlagen

Kapitalanlagen

Kapitalanlageergebnis
in Mio. EUR20142013
1.1. – 31.3.+/- Vorjahr1.1. – 31.3.
Ordentliche Kapitalanlageerträge1241,4-1,9%246,1
Ergebnis aus Anteilen an assoziierten Unternehmen2,9+168,1%1,1
Realisierte Gewinne/Verluste54,1+55,6%34,8
Zuschreibungen 0,2
Abschreibungen25,5+70,8%3,2
Veränderung der Zeitwerte von Finanzinstrumenten37,4+124,9%3,3
Kapitalanlageaufwendungen27,8+30,7%21,3
Nettoerträge aus selbstverwalteten Kapitalanlagen272,5+4,5%260,9
Depotzinserträge und -aufwendungen88,6-5,6%93,8
Kapitalanlageergebnis361,2+1,8%354,7

Die Kapitalanlagepolitik der Hannover Rück orientiert sich unverändert an den folgenden zentralen Anlagegrundsätzen:

  • Generierung stabiler und risikoadäquater Erträge unter gleichzeitiger Wahrung eines hohen Qualitätsstandards des Portefeuilles;
  • Gewährleistung der Liquidität und Zahlungsfähigkeit der Hannover Rück zu jeder Zeit;
  • hohe Diversifizierung der Risiken;
  • Begrenzung von Währungskurs- und Laufzeitrisiken durch kongruente Währungs- und Laufzeitbedeckung.

Das Kapitalanlageumfeld gestaltete sich auch im vorliegenden Berichtszeitraum wieder herausfordernd und war geprägt durch ein insgesamt niedriges Zinsniveau und relativ geringe Risikoaufschläge bei Unternehmensanleihen. So waren bei den meisten Laufzeiten in unseren Hauptwährungsräumen leichte Renditerückgänge zu beobachten. Moderate Anstiege ergaben sich hingegen bei US-Staatsanleihen kurzer bis mittlerer Laufzeiten. Bei den im Fokus stehenden Staaten Südeuropas mit höheren Risikoaufschlägen und in Irland waren über alle Laufzeiten Renditerückgänge zu verzeichnen.

Die Risikoaufschläge bei US-Unternehmensanleihen zeigten in den meisten Bonitätsklassen leichte Rückgänge, während sie bei europäischen Unternehmensanleihen weitestgehend stabil blieben. Bei Unternehmensanleihen aus Schwellenländern waren im Allgemeinen nahezu unveränderte Risikoaufschläge zu verzeichnen. In Summe erhöhten sich die unrealisierten Gewinne unserer festverzinslichen Wertpapiere auf 1.048,3 Mio. EUR (767,9 Mio. EUR). Dass sich der Bestand unserer selbstverwalteten Kapitalanlagen dennoch auf 31,7 Mrd. EUR (31,9 Mrd. EUR) verringerte, ist auf die Rückzahlung unserer 2004 begebenen Anleihe in Höhe von 750 Mio. EUR zurückzuführen. Die Allokation unserer Kapitalanlagen auf die einzelnen Wertpapierklassen haben wir im ersten Quartal überwiegend unverändert gelassen, sodass sich nur leichte Veränderungen im Zuge der regelmäßigen Portefeuillepflege ergeben haben. Die modifizierte Duration des Portefeuilles unserer festverzinslichen Wertpapiere haben wir mit 4,4 (4,4) im Vergleich zum Vorjahr stabil gehalten.

Die ordentlichen Kapitalanlageerträge ohne Depotzinserträge lagen bei weiterhin niedrigem Zinsniveau mit 241,4 Mio. EUR nur leicht unter dem Niveau der Vergleichsperiode (246,1 Mio. EUR). Dieser vergleichsweise moderate Rückgang ist bei geringerem durchschnittlichen Kapitalanlagebestand zum großen Teil auf den Ausbau der Anlageklasse der Unternehmensanleihen in den vergangenen zwei Jahren zurückzuführen. Das Depotzinsergebnis ging auf 88,6 Mio. EUR (93,8 Mio. EUR) zurück.

Abschreibungen waren insgesamt in Höhe von lediglich 5,5 Mio. EUR (3,2 Mio. EUR) vorzunehmen. Davon entfielen 1,1 Mio. EUR (0,3 Mio. EUR) auf den Bereich der alternativen Kapitalanlagen. Die planmäßigen Abschreibungen auf direkt gehaltene Immobilien haben sich auf 4,4 Mio. EUR (2,9 Mio. EUR) erhöht und spiegeln unser weiter gestiegenes Engagement in diesem Bereich wider. Zuschreibungen haben wir in diesem Quartal nicht vorgenommen (0,2 Mio. EUR).

Das saldierte Ergebnis aus der Veräußerung von Kapitalanlagen betrug 54,1 Mio. EUR (34,8 Mio. EUR). Der Anstieg gegenüber dem Vorjahresquartal ist zu einem großen Teil auf Portefeuilleumschichtungen im Zuge der Umstellung der Bilanzwährung unserer Tochtergesellschaft in Bermuda und die Rückzahlung unserer 2004 begebenen Anleihe zurückzuführen.

Für das Kreditrisiko spezieller Lebensrückversicherungsverträge (ModCo), bei denen Wertpapierdepots von Zedenten in unserem Namen gehalten werden, bilanzieren wir ein Derivat, aus dessen Wertentwicklung sich im Berichtszeitraum positive erfolgswirksame Zeitwertveränderungen in Höhe von 1,6 Mio. EUR (5,6 Mio. EUR) ergeben haben. Aus den zur Absicherung eines Teils der Inflationsrisiken unserer versicherungstechnischen Schadenreserven abgeschlossenen Inflation Swaps ergaben sich im bisherigen Jahresverlauf negative erfolgswirksame Zeitwertveränderungen in Höhe von 1,2 Mio. EUR (-1,7 Mio. EUR). Diese Zeitwertveränderungen sind als Derivat gemäß IAS 39 erfolgswirksam zu bilanzieren. Wirtschaftlich gehen wir bei diesen beiden Positionen von einer neutralen Entwicklung aus, sodass die Volatilität, zu der es in einzelnen Quartalen kommen kann, nichts über den eigentlichen Geschäftsverlauf aussagt. Insgesamt beliefen sich die positiven Zeitwertveränderungen unserer erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente auf 7,4 Mio. EUR (3,3 Mio. EUR).

Angesichts des anhaltend geringen Zinsniveaus ist es sehr erfreulich, dass unser Kapitalanlageergebnis mit 361,2 Mio. EUR (354,7 Mio. EUR) leicht über dem Niveau des Vorjahresquartals lag. Hierbei entfallen auf die selbstverwalteten Kapitalanlagen 272,5 Mio. EUR (260,9 Mio. EUR), woraus sich eine annualisierte Durchschnittsrendite (exklusive der Effekte aus ModCo-Derivaten und Inflation Swaps) von 3,4 % ergibt, womit wir auf einem guten Weg zu unserer für das Gesamtjahr erwarteten Zielmarke von 3,2 % sind.

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